Bremen kämpft gegen Arbeitslosigkeit: 38 Millionen für Integration!
Bremen plant 38 Millionen Euro zur Integration von Langzeitarbeitslosen: Strategien zur Jobvermittlung und Fachkräfteanwerbung.

Bremen kämpft gegen Arbeitslosigkeit: 38 Millionen für Integration!
In Bremen tut sich was: Die Sozialbehörde hat sich auf die Fahnen geschrieben, eine eigene Strategie zur Integration von Langzeitarbeitslosen in den Arbeitsmarkt zu entwickeln. Die Maßnahmen richten sich vor allem an Bevölkerungsgruppen, die von Armut und gesellschaftlicher Ausgrenzung betroffen sind. Diese wichtige Initiative wurde kürzlich der Arbeitsdeputation der Bremischen Bürgerschaft vorgestellt, wie buten un binnen berichtet. Bis zu 38 Millionen Euro sind dafür in den Haushaltsplänen der kommenden beiden Jahre eingeplant, um eine gezielte Jobvermittlung zu ermöglichen.
Ein entscheidendes Ziel dieser Maßnahmen ist nicht nur die Unterstützung Langzeitarbeitsloser, sondern auch die Anwerbung und Bindung von Fachkräften für Bremen und Bremerhaven. Es zeigt sich, dass der regionale Arbeitsmarkt gut bedient werden muss, um der wachsenden Neuzuwanderung, insbesondere aus EU-Ländern und Krisenregionen, gerecht zu werden. Laut dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales lebten 2018 in Deutschland rund 20,8 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund, was bedeutet, dass etwa ein Viertel der Bevölkerung auf diese Weise integriert werden sollte.
Herausforderungen der Integration
Die Arbeitslosenquote ist unter Menschen mit Migrationshintergrund fast doppelt so hoch wie bei jenen ohne Migrationshintergrund. Oft liegen Sprachschwierigkeiten, geringere Qualifikationen und nicht anerkannte Abschlüsse zugrunde, was die Integration in den Arbeitsmarkt erschwert. Um diesen Herausforderungen entgegenzuwirken, unterstützt das Bundesministerium verschiedene Programme zur Förderung von Migranten und ihrer Nachfahren, die entscheidend für eine erfolgreiche Integration sind.
- Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung – IQ“: Ein zentraler Baustein, der in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie der Bundesagentur für Arbeit geschieht. Hierbei stehen unter anderem die Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen und Anpassungsqualifizierungen im Vordergrund.
- Gesamtprogramm Sprache (GPS): Dieses Programm zielt auf die Deutschsprachförderung für Neuzugewanderte ab. Es umfasst ein modulares Kursangebot, welches sich in Integrationskurse und berufsbezogene Sprachförderung aufteilt.
- IvAF – Integration von Asylbewerberinnen und Asylbewerbern: Dieses Programm fördert bereits seit 2015 Netzwerke zur Integration in Arbeit und Ausbildung.
Durch maßgeschneiderte Maßnahmen und Schulungen für Jobcenter, Betriebe sowie Bildungseinrichtungen soll der Zugang zu Arbeitsplätzen und Ausbildung verbessert werden. Dieses ebenerdige Engagement unterstreicht, dass die Gesellschaft großer Herausforderungen gegenübersteht und gleichzeitig Lösungen parat machen muss.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Bremen mit dieser neuen Strategie einen wichtigen Schritt in der Integration von Langzeitarbeitslosen und Migranten unternimmt, um den sozialen Zusammenhalt zu stärken und das potentielle Fachkräfte-Potenzial in der Region zu aktivieren. Bleibt nur zu hoffen, dass das Engagement der Stadt auch die gewünschten Früchte trägt.