Bremen kämpft um Raumfahrt-Förderung: Der Mond ruft!

Bremen, Deutschland - In Berlin setzen Bremen, Baden-Württemberg und Bayern ein Zeichen für die Raumfahrt und präsentieren ein gemeinsames Papier, das klare Forderungen an die deutsche Bundesregierung und die europäische Raumfahrtbehörde ESA stellt. Buten un Binnen berichtet, dass Bremen dabei einen besonderen Fokus auf den Bereich „Exploration“, also der Erforschung des Weltalls und seiner Himmelskörper, legt.
Ein zentrales Anliegen der Bremer ist die Aufstockung des deutschen Anteils am Etat der ESA. Schließlich fließen die Mittel über Aufträge zurück an die Geberländer, was die Wirtschaft vor Ort ankurbeln könnte. Besonders das Unternehmen Airbus, das in Bremen zentrale Teile der Orion-Raumkapsel für die Mond-Mission Artemis baut, könnte von einem solchen Zugewinn profitieren. Airbus hebt hervor, dass der Mond nicht nur relativ nah ist, sondern auch Ressourcen bietet, die für zukünftige Ziele im Weltraum entscheidend sein könnten.
Zusammenarbeit und Zukunftsperspektiven
Bremens Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt fordert eine engere Zusammenarbeit mit Raumfahrtmächten wie Indien oder Japan, da Europa einen „unabhängigen Zugang zum All“ benötigt. Außerdem ist die Entwicklung einer eigenen Transportrakete unerlässlich, um eigenständig Missionen durchführen zu können. Aktuell produziert Bremen wichtige Teile für die europäische Rakete Ariane 6, die ebenfalls einen bedeutenden Beitrag zur Raumfahrt leisten soll.
Die Artemis-Mission der NASA, die im Dezember 2022 mit dem unbemannten Testflug Artemis I ihren Anfang nahm, zielt darauf ab, Menschen im September 2025 mit Artemis II erneut um den Mond zu schicken. Die Mondlandung im Rahmen von Artemis III ist für Ende 2026 geplant und wird von vielen als großer Schritt in der Raumfahrt angesehen. Deutsche Astronauten wie Matthias Maurer und Alexander Gerst spielen dabei eine Schlüsselrolle und werden von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck in die USA begleitet, um die Beteiligung Deutschlands am Artemis-Programm zu unterstützen, wie Deutschlandfunk berichtet.
Die Regierung plant, die Chancen für deutsche Astronauten zu erhöhen, die Mondoberfläche zu betreten und das bisher Erforschte weiter zu vertiefen. Diese Bemühungen sind nicht nur ein technischer Fortschritt, sondern haben auch kultur- und wirtschaftspolitische Bedeutung für Deutschland.
Die Zeit läuft und die Mars-Erkundung steht in den Startlöchern. Auch Airbus möchte beitragen, dass ein lunarisches Ökosystem entsteht, um künftige Missionen, wie etwa zum Mars, zu unterstützen. Da liegt was an, und Bremen ist bereit, seinen Platz in der Raumfahrtgeschichte einzunehmen.
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Ort | Bremen, Deutschland |
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