Bremer Kanut Marcel Paufler kämpft sich auf Platz 11 bei EM!

Bremen, Deutschland - Am 9. Juni 2025 fand das EM-Langstreckenrennen im Kanumarathon statt, wo der Bremer Kanute Marcel Paufler groß auftrumpfen konnte. Trotz eines holprigen Starts kämpfte sich der 27-Jährige im weiteren Verlauf des Rennens beeindruckend zurück und sicherte sich am Ende den elften Platz mit einer Zeit von 2:09:53,10 Stunden über die Distanz von 29,8 Kilometern. Dieser Erfolg wird von Paufler als positives Ergebnis gewertet, zumal er keine wertvolle Zeit bei den anspruchsvollen Portagen verlor. Diese erforderten viel Geschick und Koordination, weshalb sie ein zentrales Element im Kanumarathon darstellen. Portagen sind kurze Landwege, die die Athleten zurücklegen müssen, während sie ihre Boote transportieren.
Der Bremer kämpfte sich im Laufe des Rennens zeitweise bis auf den siebten Platz vor. Allerdings sollte es nicht sein – unglückliche Rennkonstellationen und kritische Momente im „Kabbelwasser“ während der Konkurrenz führten zu einem Rückfall auf die hinteren Plätze. Besonders herausfordernd war der Sprint um Platz neun, bei dem ihm die letztlich erforderliche Kraft fehlte. Er hatte während des Rennens immer wieder Schwierigkeiten, da er zwei Runden alleine paddeln musste; das machte sich im Kampf um die vorderen Plätze bemerkbar.
Marcel Paufler – Der Marathonmann aus Bremen
Marcel Paufler, der für den Störtebeker Bremer Paddelsport antritt, ist ein leidenschaftlicher Kanute, der sich auf Langstrecken spezialisiert hat. Seine Familie ist eine echte Kanusport-Dynastie – seine Eltern und Großeltern waren ebenfalls erfolgreiche Kanuten. Im letzten Jahr holte er den Europameister-Titel im Wildwasser mit der Mannschaft. Um fit zu bleiben, trainiert Paufler an sieben Tagen in der Woche, insbesondere in der Vorbereitungszeit auf die Weltmeisterschaft in September in Ungarn.
Das Besondere am Kanumarathon ist nicht nur die physische Ausdauer, sondern auch das Geschick, das die Athleten auf den Wasserstrecken erforderen. Die typische Marathonlänge beträgt 42,195 Kilometer, und während der Wettkämpfe müssen die Paddler nicht nur über längere Distanzen ein hohes Tempo halten, sondern auch knifflige Wasserbedingungen bewältigen. Dies wird insbesondere bei den nationalen Wettbewerben sichtbar, die Paufler täglich vor seiner Haustür in Bremen trainiert. Hier mangelt es zwar an Wildwasser, aber die Gewässer bieten optimale Trainingsbedingungen.
Die Herausforderungen im Sport
Paufler, der seit seinem siebten Lebensjahr Wettkämpfe bestreitet, sieht im Kanumarathon eine sportliche Disziplin voller Herausforderungen. Auch wenn die Zuschauerzahlen in Deutschland im Vergleich zu olympischen Disziplinen oft geringer sind, träumt Paufler von der olympischen Anerkennung seines Sports. Derzeit ist der Kanumarathon nicht Teil der Olympischen Spiele, aber falls verlorene Zuschauer zurückkehren, könnte sich dies möglicherweise ändern.
Für Paufler ist die Verknüpfung von Familientradition und persönlichem Ehrgeiz grundlegend. Nachdem sein jüngerer Bruder Sven seine Verletzung vollständig auskuriert hat, plant Marcel, gemeinsam mit ihm im Kajak-Zweier-Rennen anzutreten. Diese familiäre Verbindung zum Sport ist für Paufler eine wertvolle Motivation. So bleibt der Bremer Kanute nicht nur ein engagierter Athlet, sondern auch ein Vorbild für kommende Generationen im Kanusport.
Die Reise von Marcel Paufler ist geprägt von ehrlichem Einsatz und dem unerschütterlichen Willen, sein Bestes zu geben – das zeigt sich nicht nur beim EM-Langstreckenrennen, sondern auch in der gesamten Pflege des Kanusports in seiner Heimat Bremen. Für die Zukunft bleibt er optimistisch und bereit für die kommenden Herausforderungen.
Weitere Informationen über Marcel Paufler finden Sie bei Weser-Kurier, während mehr über die Hintergründe des Kanumarathons auf der Seite von Störtebeker Bremen nachzulesen ist. Zusätzliche Details zur Sportart selbst finden Sie auf Team Deutschland.
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Ort | Bremen, Deutschland |
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