Riesenrad auf Alten Messplatz: Aufbau verzögert sich nach tödlichem Unfall

Der Aufbau des Riesenrads in Mannheim verzögert sich nach einem tragischen Arbeitsunfall. Start geplant für August 2025.
Der Aufbau des Riesenrads in Mannheim verzögert sich nach einem tragischen Arbeitsunfall. Start geplant für August 2025. (Symbolbild/MB)

Bremen, Deutschland - In einer tragischen Wendung verzögert sich der Aufbau des Riesenrads am Alten Messplatz in Bremen. Ein tödlicher Arbeitsunfall beim Abbau des Mega-Fahrgeschäfts hat die Pläne durcheinandergewirbelt. Wie mannheim24.de berichtet, ereignete sich der Unfall, als ein Seil riss und ein 49-jähriger Arbeiter aus etwa 40 Metern in die Tiefe stürzte. Der Unfall endete für den Mann tragisch: er starb noch am Unfallort.

Die genauen Umstände des Unglücks werden derzeit untersucht. Die Weser-Kurier hebt hervor, dass die Gewerbeaufsicht in die Ermittlungen involviert ist und die Situation kritisch begutachtet.

Sichere Unterhaltung in Bremen

Trotz des tragischen Vorfalls stehen die Planungen für den Alten Messplatz nicht still. Der Stadtsprecher hat verkündet, dass das Riesenrad ab dem 21. Juli aufgebaut werden soll, mit einer Eröffnung im August. Neben dem Riesenrad sind auch Attraktionen wie ein Kinderkarussell und gastronomische Angebote in Planung, die bis Oktober für Unterhaltung sorgen sollen. Der Schaustellerbetrieb Göbel hat die Pacht für die Fläche übernommen und strebt an, bis September 2025 ein vielfältiges Programm anzubieten.

Ein besonderes Augenmerk liegt auf hilfsbedürftigen Familien: Hier sollen Freifahrten auf dem Riesenrad angeboten werden, damit Kinder einen unbeschwerten Sommer erleben können. „Der alte Messplatz wird ein Ort der Begegnung und Unterhaltung für alle“, betont Göbel.

Präventionsmaßnahmen und Sicherheit

In Anbetracht des tödlichen Unfalls wurden strenge Sicherheits- und Sauberkeitsrichtlinien eingeführt. Diese beinhalten ein Verbot von hochprozentigem Alkohol und Cannabis sowie eine nächtliche Sperrzeit von 2 Uhr bis 6 Uhr. Überwachungskameras sollen zudem sicherstellen, dass alle Regelungen eingehalten werden. Diese Maßnahmen sind besonders wichtig, denn die Unfallzahlen in Bremen zeigen einen besorgniserregenden Trend.

So verzeichnet die Gewerbeaufsicht einen Rückgang meldepflichtiger Arbeitsunfälle auf knapp 7500 im Jahr 2023, von ehemals rund 7900 im Jahr 2022. Den aktuellen Statistiken zufolge hat Bremen im Vergleich zu anderen Bundesländern die niedrigsten Zahlen, was die Arbeitssicherheit angeht. Dabei bleibt die Zahl tödlicher Arbeitsunfälle in Bremen in den letzten fünf Jahren im einstelligen Bereich, was dennoch keinen Raum für Nachlässigkeit lässt.

Ein Blick auf die Arbeitssicherheit

Wie baua.de in seinem Bericht „Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit“ erläutert, haben verschiedene Branchen, darunter Bau und Verkehr, besonders häufig mit tödlichen Unfällen zu kämpfen. Trotz der Abnahme von Arbeitsunfällen bleibt es wichtig, Sicherheit an oberster Stelle zu setzen, insbesondere in der Veranstaltungsbranche, wo große Menschenmengen zusammenkommen.

Die laufenden Untersuchungen und Sicherheitsmaßnahmen sollten dazu beitragen, dass der Alte Messplatz ein sicherer und einladender Ort für alle wird. Die bremer Bürger dürfen sich somit auf ein abwechslungsreiches Programm freuen, während die Sicherheit oberste Priorität hat.

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Ort Bremen, Deutschland
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