Neuer Coach für Werder Bremen: Horst Steffen will den Aufstieg!

Bremen, Deutschland - Mit frischem Wind in der Hansestadt: Der SV Werder Bremen hat am Montag einen neuen Cheftrainer vorgestellt. Horst Steffen tritt die Nachfolge von Ole Werner an, der nach einer dreieinhalbjährigen Zusammenarbeit den Verein verlässt. Steffen, der zuvor die SV Elversberg trainierte, will nun den grün-weißen Kader in die neue Saison führen.
Die Pressekonferenz, die das große Interesse der Medien an diesem Wechsel verdeutlichte, dauerte stolze 45 Minuten. Steffen, 56 Jahre alt und selbst ehemaliger Spieler mit über 200 Bundesliga-Einsätzen für Klubs wie KFC Uerdingen und Borussia Mönchengladbach, zeigte sich voller Vorfreude auf diese Herausforderung. „Die Kontaktaufnahme von Werder war eine Anerkennung meiner bisherigen Arbeit“, erklärte Steffen. Er kann auf eine bewegte Karriere zurückblicken und hat in Elversberg Talente wie Nick Woltemade und Paul Wanner gefördert.
Ein Blick in die Zukunft
Steffen hat bereits mit der Analyse der aktuellen Mannschaft begonnen, will sich jedoch zunächst einen genauen Überblick verschaffen, bevor er konkrete Zielsetzungen für die kommende Saison äußert. „Ich möchte die Spieler besser kennenlernen“, erklärte der neue Trainer, der dazu plant, zahlreiche Spiele zu sichten. Außerdem betont er, eine „gute Beziehung zu den Spielern“ aufbauen zu wollen, damit sich jeder Einzelne wohlfühlt.
Ein wichtiger Bestandteil seines Trainerstils wird die Förderung junger Spieler sein. Gleichzeitig möchte er jedoch vermeiden, den Kader pauschal zu verjüngen. Steffen plant sogar, einige Plätze im Kader für Talente aus der U19 zu reservieren, um den eigenen Nachwuchs optimal zu integrieren.
Spielidee und System
In Bezug auf die Spielweise möchte Steffen für offensiven Fußball sorgen, der durch Spielfreude, intensiven Einsatz und ein starkes Teamspiel geprägt ist. Ob dies in einer Dreier- oder Viererkette geschehen wird, ließ er offen, erwähnte jedoch, dass er in der letzten Zeit in Elversberg in einer Viererkette agierte.
Clemens Fritz, der Geschäftsführer für Fußball des SV Werder Bremen, lobte Steffens bisherigen Werdegang und seine Erfolge, insbesondere den Aufstieg von Elversberg in die 3. Liga und die darauffolgenden Erfolge in der 2. Bundesliga. Unter Steffen schloss der Verein die Saison 2024/25 nur einen Punkt hinter den direkten Aufstiegsplätzen ab und scheiterte in den anschließenden Play-offs gegen Heidenheim knapp mit 3-4.
Start in Bremen
Steffen wird eine vollständige Vorbereitung mit Werder haben und freut sich bereits darauf, ab Mitte August in das erste Pflichtspiel im DFB-Pokal zu starten, gefolgt von dem Auftakt in die Bundesliga eine Woche später. Die ersten Jahre nach der Rückkehr in die Bundesliga waren für Werder nicht einfach, mit Platzierungen von 13, 9 und 8. Doch Steffen sieht dies als große Gelegenheit, das Team auf Kurs zu bringen und frischen Wind ins Stadion zu bringen.
Abschließend gab Steffen bekannt, dass er plant, regelmäßig mit seiner Familie in Bremen präsent zu sein, während der Hauptstandort weiterhin am Niederrhein bleibt. Er hofft, vor dem Saisonstart noch eine Woche Urlaub mit seinen Lieben einlegen zu können. Gearbeitet wird an vielen Fronten, und in Bremen liegt definitiv einiges an!
Für weitere Details lesen Sie auch [Deichstube] und [Bundesliga].
Über die genauen Ziele und die künftige Ausrichtung des Vereins werden sich die Fans bis zum Saisonbeginn noch gedulden müssen. Doch eines ist sicher: Horst Steffen hat ein gutes Händchen für Talente und ein klares Konzept, das die Bremer wieder an die Spitze entführen könnte. Bleiben wir gespannt!
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Ort | Bremen, Deutschland |
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