Bremer SV sichert sich Regionalliga-Platz – Finanzielle Sorgen bleiben!

Bremen, Deutschland - Am heutigen Tag, dem 5. Juni 2025, gibt es erfreuliche Nachrichten für den Bremer SV. Der Klub bleibt trotz finanzieller Herausforderungen in der Regionalliga Nord für die kommende Saison. Diese Entscheidung wurde am Mittwochabend über die sozialen Medien kommuniziert, und Sport-Vorstand Jens Fröhlich kann aufatmen. „Wir freuen uns sehr über den Klassenhalt“, äußerte er sich optimistisch, nachdem das Team den 15. Platz in der Tabelle erreicht hat. Ein starker Endspurt war entscheidend, um den Nichtabstiegsplatz zu sichern, insbesondere nachdem Hannover 96 II aus der 3. Liga absteigen musste und der TSV Havelse aufstieg.
Dennoch blieben die finanziellen Bedenken nicht aus. Der Bremer SV hat den Einzug in den DFB-Pokal verpasst, was zu einem Fehlbetrag von rund 180.000 Euro führt. Finanzvorstand Alfons van Werde konnte jedoch positive Nachrichten über eine Verbesserung der finanziellen Situation durch verschiedene Geldsammlungen berichten. So erhielt der Klub insgesamt rund 115.000 Euro an Unterstützung, unter anderem 60.000 Euro von „Gold-Partnern“ und über 20.000 Euro von treuen Fans. Die Investitionen aus einer Spendenaktion sowie Einzelspenden unterstützen zusätzlich das Budget, das im Vergleich zum Vorjahr um etwa 70.000 Euro gesenkt wurde.
Finanzielle Herausforderungen im Fokus
Trotz dieser Einnahmen bleibt das Budget des Bremer SV mit etwa 350.000 Euro angespannt. Die Fixkosten der Regionalliga belaufen sich auf mindestens 125.000 Euro, was bedeutet, dass nach Abzug dieser Kosten nur noch rund 75.000 Euro für die Mannschaft zur Verfügung stehen—das ist nicht viel, wenn man bedenkt, dass etwa die Hälfte des Kaders den Klub verlassen könnte. Tatsächlich plant der Verein mit einem „Mikro-Budget“ und sucht nach kreativen Lösungen, um die laufenden Kosten zu decken.
Eine anstehende Vorstandssitzung am Mittwoch wird sich auf die Erstellung eines Finanzplans konzentrieren, um diese schwierige Lage zu bewältigen. Jens Fröhlich wies darauf hin, dass die finanziellen Einbußen durch das Verpassen des DFB-Pokals den Klub in eine noch prekärere Lage drängen. Die Einführung von Mitteln aus Krediten wurde ausgeschlossen, was die Suche nach alternativen Finanzierungsmöglichkeiten umso dringlicher macht. Klar ist jedoch, dass der Bremer SV sportlich weiterhin in der Regionalliga qualifiziert ist und die Vereinsführung alles daran setzt, diese Position auch in der nächsten Saison zu halten.
Die Personalie des Trainers
Außerdem wurde bekannt, dass Trainer Sebastian Kmiec nach der Niederlage im Lotto-Pokal-Finale gegen die SV Hemelingen seinen Abschied angekündigt hat. Dies könnte eventuell weitere Veränderungen im Kader mit sich bringen. Die Suche nach einem neuen Trainer wird für den Verein daher ebenso zur unmittelbaren Herausforderung, wie die Klärung der finanziellen Aspekte.
Insgesamt zeigt die Situation des Bremer SV, wie eng Sport und Finanzen im Amateurfußball miteinander verknüpft sind. Um die Spieler zu halten und neue Talente zu gewinnen, wäre eine zumindest mittelfristige Verbesserung der Einnahmesituation dringend erforderlich. Ein weiterer Aspekt, der im Hinterkopf der Verantwortlichen bleibt, sind die Bestimmungen bezüglich der Vergütung von Vertragsspielern. Laut den Bestimmungen müssen die Spieler vergütet werden, wobei die Mindestvergütung bei 350 Euro pro Monat beginnt. Je höher die Vergütung, desto komplexer werden jedoch die finanziellen und steuerlichen Verpflichtungen für den Verein. Diese Elemente gilt es also ebenfalls im künftigen Finanzmanagement zu berücksichtigen.
Abschließend bleibt festzuhalten, dass der Bremer SV sich in einer entscheidenden Phase befindet, in der sowohl sportliche als auch finanzielle Entscheidungen getroffen werden müssen. Die Kaderplanung und die Sicherstellung der finanziellen Mittel sind keine leichten Aufgaben, aber der Wille und die Unterstützung von Fans und Partnern geben Anlass zur Hoffnung auf eine positive Entwicklung in der nächsten Saison.
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Ort | Bremen, Deutschland |
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