Helsingborger Platz: Umbau verzögert sich wegen Innenstadtprojekt!

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Bremen-Nord plant die Umgestaltung des Helsingborger Platzes und ein klimafreundliches Fernwärmenetz zur CO2-Reduzierung.

Bremen-Nord plant die Umgestaltung des Helsingborger Platzes und ein klimafreundliches Fernwärmenetz zur CO2-Reduzierung.
Bremen-Nord plant die Umgestaltung des Helsingborger Platzes und ein klimafreundliches Fernwärmenetz zur CO2-Reduzierung.

Helsingborger Platz: Umbau verzögert sich wegen Innenstadtprojekt!

In Bremen-Nord bleibt der Helsingborger Platz im Fokus der Stadtentwicklung. Ursprünglich war geplant, die Umgestaltung des Platzes bis zum Herbst 2025 abzuschließen. Doch die Arbeiten stehen derzeit still, da Prioritäten verlagert wurden. Ein Projekt in der Bremer Innenstadt hat Vorrang, um wichtige Fördermittel zu sichern, wie der Weser Kurier berichtet.

Aygün Kilincsoy, Sprecher der Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung, bestätigt die vorübergehende Pause und erklärt, dass die personellen Ressourcen für das klimafreundliche Pilotprojekt in der Innenstadt umgeschichtet wurden. Aktuell läuft die Ausführungsplanung für den Helsingborger Platz, nach deren Abschluss die Arbeiten ausgeschrieben werden sollen. Ein Baustart ist für das kommende Jahr avisiert.

Geplante Veränderungen am Platz

Die Umgestaltung des etwa 500 Quadratmeter großen Areals sieht grundlegende Maßnahmen vor: Neben der Entsiegelung und dem Austausch der Steine durch eine grüne Rasenfläche, werden auch Hecken angepflanzt und neue Sitzgelegenheiten geschaffen. Ein Weg wird angelegt und auch Spielgeräte sowie ein Trinkwasserbrunnen sind in der Planung. Um den Verkehr zu beruhigen, werden Poller installiert, die den Durchfahrtsverkehr von Pkw reduzieren. Auch die Nachtbuslinie hat seit dem vergangenen Winter eine neue Route.

Interessant ist auch die Initiative, die Taubenpopulation am Helsingborger Platz zu regulieren: Die Brebau plant die Einrichtung eines betreuten Taubenhauses im Dachgeschoss des Hauses Helsingborger Platz 2.

Klimafreundliches Fernwärmenetz in Bremen-Nord

Ein weiteres zukunftsweisendes Projekt in Bremen-Nord betrifft den Bau eines klimafreundlichen Fernwärmenetzes. Am 26. September 2024 wurde ein Wegenutzungsvertrag zwischen der Stadt Bremen und der enercity Contracting Nord GmbH unterzeichnet. Dieser erlaubt die Nutzung öffentlicher Verkehrswege für den Bau und Betrieb des Fernwärmenetzes. Die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, Kathrin Moosdorf, und Dr. Manfred Schüle, Geschäftsführer der enercity Contracting Nord GmbH, setzten ihre Unterschriften unter den Vertrag, der nach einem europaweiten Ausschreibungsverfahren zustande kam, wie die Senatspressestelle berichtet.

Das Ziel dieses Vorhabens ist es, die Abwärme des Heizkraftwerks Blumenthal zu nutzen, um fossile Brennstoffe und CO2-Emissionen zu reduzieren. Zunächst sollen größere Wärmeabnehmer, wie öffentliche Gebäude und Wohnquartiere, an das Netz angeschlossen werden. Die Bauarbeiten für die Leitung zum Klinikum Bremen-Nord beginnen noch im Jahr 2024, und die erste Wärmelieferung an neue Großabnehmer ist für Ende 2025 geplant, wie Stadt und Werk ergänzt.

Mit diesen Entwicklungen zeigt Bremen-Nord, dass hier nicht nur schön umgestaltet wird, sondern auch klimaschutztechnisch wichtige Schritte unternommen werden. Eine positive Richtung, die allen Bürgern zugutekommt.

Quellen: