Kampf um faire Löhne: DRK-Beschäftigte organisieren Warnstreik!

Stade, Deutschland - Passend zur aktuellen Situation am Pflegefront, stellt sich die Frage: Wie geht es weiter mit den Beschäftigten des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Bremen? Am 12. Mai 2025 fand die erste Verhandlungsrunde zum Reformtarifvertrag statt, jedoch ohne konkretes Angebot vonseiten der Arbeitgeber. Während die Beschäftigten auf ein Zeichen warten, plant der Rettungsdienst in Stade bereits einen eintägigen Warnstreik am 6. Juni 2025. Dort wird um 10 Uhr eine Streikkundgebung im Kreisverband Stade stattfinden.
Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Bremen ist das Unverständnis in der Luft deutlich spürbar. Sie erwarten von den Arbeitgebern endlich ein verhandlungsfähiges Angebot, was in der nächsten Runde am 10. Juni in Kassel dringend auferlegt werden sollte. Besonders die anhaltend hohen Lebenshaltungskosten und die Inflation haben die Forderungen nach einer Gehaltserhöhung von 8 % oder zumindest 350 Euro monatlich angeheizt. Diese Nachricht hat auch Auswirkungen auf die unteren und mittleren Entgeltgruppen, die besonders geschützt werden sollen.
Forderungen der Beschäftigten
Ein Blick auf die speziell formulierten Forderungen zeigt den Druck, der auf den Arbeitgebern lastet:
- 8 % Gehaltserhöhung, mindestens 350 Euro monatlich
- 200 Euro mehr für Auszubildende
- 150 Euro Erhöhung der Zulagen im Sozial- und Erziehungsdienst
- Anhebung der Entgelte der Notfallsanitäter*innen auf Niveau der Entgeltgruppe 9
- 10 % Erhöhung aller Funktionszulagen
- 250 Euro monatlich für Praxisanleiter*innen
- Zwei zusätzliche freie Tage für alle Beschäftigten und zwei weitere für ver.di-Mitglieder
- Zahlung der SuE-Zulage auch für die Entgeltgruppe S13
- Erhöhung der Nacht- und Schichtzulagen
In diesem Kontext wird die Notwendigkeit einer besseren Bezahlung für Notfallsanitäter*innen immer dringlicher. Diese Fachkräfte leisten lebensrettende Arbeit und müssen für ihre hohen Qualifikationen und umfassenden medizinischen Kenntnisse entsprechend entlohnt werden. Ein Umstand, den die Gewerkschaft ver.di bremen.verdi.de ebenfalls unterstützt.
Blick in die Zukunft
Ein weiterer Punkt der Diskussion ist die vergangene Tarifverhandlung, die zahlreiche Regelungen sowohl für Auszubildende als auch für bestehende Mitarbeiter umfasst. Diese beinhalten etwa einen Tarifvertrag für rund 50.000 Beschäftigte, der bis zum 31. Mai 2025 gilt. Dabei sind auch Inflationsprämien und Gehaltserhöhungen Bestandteil des Pakets, sodass die Beschäftigten ab 1. August 2023 eine steuer- und abgabenfreie Einmalzahlung von 1.200 Euro erhalten, sowie monatliche Zuschläge von 200 Euro bis Mai 2024, um einen fairen Ausgleich zu schaffen.
Am 10. Juni werden sich somit zahlreiche Beschäftigte aus Bremen, Stade und Verden in Kassel versammeln, um für ihre Rechte einzutreten. Ob diese Verhandlungen fruchtbar sind, bleibt abzuwarten. Eines ist jedoch sicher: Die Bereitschaft zu streiken unterstreicht den Ernst der Lage dezent und klar. Der Druck auf die Arbeitgeberseite wächst und die Öffentlichkeit ist aufgerufen, das Engagement der Beschäftigten zu unterstützen.
Die Zeit bis zur nächsten Verhandlungsrunde könnte entscheidend sein und die Frage bleibt: Wird das DRK den Forderungen gerecht werden? gesundheit-soziales-bildung.verdi.de wird sicher weiter berichten.
Auf die kommenden Verhandlungen darf man gespannt sein. Die Beschäftigten haben klare Ansprüche, und die Unsicherheit, die derzeit besteht, könnte schon bald der Vergangenheit angehören – wenn nur die Arbeitgeber bereit sind, ihre Haltung zu überdenken.
Für eine faire Entlohnung und bessere Arbeitsbedingungen ist es wichtig, den Druck aufrechtzuerhalten. Ein wechselseitiger Dialog könnte hier neue Wege ebnen. Schaut man sich die Entwicklung in der Branche an, wird schnell klar, dass hier noch viel Arbeit vor uns liegt. oeffentlicher-dienst-news.de wird die Situation ebenfalls weiter verfolgen.
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Ort | Stade, Deutschland |
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