Neue SPD-Führung in Bremen-Nord: Ute Reimers-Bruns übernimmt!

Bremen-Nord hat einen neuen Stadtbezirk mit gewählter Führung und klaren Prioritäten für Bildung und lokale Märkte.
Bremen-Nord hat einen neuen Stadtbezirk mit gewählter Führung und klaren Prioritäten für Bildung und lokale Märkte. (Symbolbild/MB)

Neue SPD-Führung in Bremen-Nord: Ute Reimers-Bruns übernimmt!

Bremen-Nord, Deutschland - In Bremen-Nord hat sich nach der Auflösung des Unterbezirks eine neue politische Landschaft gebildet. Die Nordbremer SPD hat ihren neuen Stadtbezirk gegründet, der nun eine frische Entscheidungsebene bietet. Dies berichtet der Weser-Kurier. Das erste Treffen des neu formierten Stadtbezirks fand am vergangenen Samstag statt und wurde von den Mitgliedern mit großem Interesse verfolgt. Über zwei Stunden diskutierten die Genossen und wählten die neue Führungsriege.

An der Spitze dieser Riege steht Ute Reimers-Bruns, die als Stadtbezirkschefin gewählt wurde. Bei ihrer Seite agiert die Stellvertreterin Lizza Besecke. Unterstützt wird das Führungsteam von Heike Sprehe, Hartmut Kusber, Marcus Pfeiff und Houssam Remmo. Interessanterweise sind die sechs Vorstandsmitglieder so gewählt, dass sie die drei Nordbremer Stadtteile gleichmäßig vertreten. Heike Sprehe hat das besondere Privileg, als einzige die Interessen eines Stadtteilparlaments im Vorstand zu vertreten.

Neue Ziele für den Stadtbezirk

Der neue Vorstand hat bereits klare Forderungen formuliert. So soll der Bau des Schulcampus in Blumenthal oberste Priorität bei der Bildungsbehörde genießen. Außerdem wurde beschlossen, dass die Freikarte der Stadt weiterhin für den Vegesacker Markt gültig bleibt. Diese Entscheidungen zeigen, dass der Vorstand gewillt ist, aktiv die Belange der Bürgerinnen und Bürger in den Vordergrund zu rücken.

In einem größeren Kontext ist zu erwähnen, dass die Bundesschiedskommission der SPD der Strukturreform zugestimmt hat. Diese sieht die Fusion der Unterbezirke Bremen-Stadt und Bremen-Nord vor, um unter dem neuen Namen Stadt-Bremen effizientere Parteistrukturen zu schaffen. Entscheidend war, dass die Einladung zur Fusion angesichts des Mitgliederschwunds und der alternden Mitgliedschaft, zu der viele Mitglieder über 60 Jahre zählen, notwendig geworden ist. Die Genossen aus Bremen-Nord hatten zwar anfangs Widerstand gegen die Fusion geleistet, mussten letztlich jedoch den neuen Strukturen weichen, wie T-Online zu berichten weiß.

Ausblick auf die Zukunft

Das nächste Treffen des Führungsteams ist für August angesetzt, während die erste Mitgliederversammlung für Oktober geplant ist. Der Vorstand wird einen Leitantrag vorlegen, um die Interessen der Nordbremer in der Parteispitze zu verankern. Um die Verbindung zu den Mitgliedern zu fördern, sind zwei Mitgliederversammlungen pro Jahr vorgesehen, die zum Teil vom SPD-Landesvorstand finanziert werden.

Ein interessanter Aspekt ist, dass der neue Stadtbezirk noch keine Kasse besitzt. Das fehlt nicht nur ein Schatzmeister, sondern es bedeutet auch, dass die finanziellen Verantwortlichkeiten noch geklärt werden müssen. In einem Jahr steht zudem eine Neuwahl an – diese ist aufgrund der bevorstehenden SPD-Organisationswahlen und der Auflösung des Nordbremer Unterbezirks notwendig. Die neue Landesspitze hatte den Stadtbezirk ursprünglich nicht als Ersatz für den Unterbezirk vorgesehen, hat ihre Sichtweise jedoch mittlerweile geändert.

Die kommenden Monate werden zeigen, ob es dem neuen Stadtbezirk gelingt, die ambitionierten Ziele zu erreichen und die Wogen innerhalb der Partei zu glätten. Mit dem neuen Führungsteam in der Hand könnte die Nordbremer SPD bald wieder hoch im Kurs stehen, wenn es darum geht, die Interessen ihrer Mitglieder zu vertreten.

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OrtBremen-Nord, Deutschland
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