Neuer Fußball-Horizont: Regionalliga Nord für B-Juniorinnen gestartet!

Neuer Fußball-Horizont: Regionalliga Nord für B-Juniorinnen gestartet!

Nord, Deutschland - Eine spannende Entwicklung für den Mädchenfußball in Norddeutschland: Der Norddeutsche Fußball-Verband (NFV) hat die Gründung einer neuen Regionalliga für B-Juniorinnen beschlossen. Diese Liga wird in der kommenden Saison 2025/26, die am letzten Augustwochenende startet, zum ersten Mal ausgetragen. Dies berichtete OneFootball. Dabei wird die U17-Mannschaft des SV Werder Bremen zu den Pionieren dieser Liga gehören.

Die Entscheidung kommt nicht von ungefähr: Die B-Juniorinnen-Bundesliga wurde ein Jahr zuvor durch den Deutschen Fußball-Bund (DFB) abgeschafft, was bei vielen Vereinen auf Unverständnis stieß. Auf Antrag diverser Clubs wurde daher die neue Regionalliga ins Leben gerufen. Wie NDR berichtet, sind unter den teilnehmenden Teams der neue Wettbewerb einige namhafte Clubs wie Hamburger SV, FC St. Pauli, Holstein Kiel und Hertha BSC vertreten.

Positive Resonanz und Herausforderungen

Die Abteilungsleiterin für Frauen- und Mädchenfußball beim SV Werder, Birte Brüggemann, zeigte sich optimistisch und äußerte gleichzeitig Kritik an der Abschaffung der B-Juniorinnen-Bundesliga. „Wir freuen uns über die neue Plattform, boten aber den Mädchen auch zuvor bereits gute Entwicklungschancen“, so Brüggemann, wie in der Berichterstattung von OneFootball nachzulesen ist.

Auch Sabine Mammitzsch, die Vorsitzende des Norddeutschen Frauen- und Mädchenausschusses, ist gespannt auf die Regionalliga. „Die Vereine haben den Wunsch geäußert, sich auf einem höheren Wettbewerbsniveau zu messen“, so Mammitzsch. Die Liga wird durch ein einfaches Hin- und Rückrunden-Modell bestimmt, gefolgt von Platzierungsspielen, was für die Teams neue Herausforderungen mit sich bringt.

Talentförderung im Fokus

Die neue Liga stellt eine wertvolle Möglichkeit zur Talentförderung dar. Die Frauenfußball-Koordinatorin des HSV, Saskia Breuer, bezeichnete die Liga als wichtigen Schritt zur Förderung junger Talente. In diesem Zusammenhang betont der DFB, dass die Verbesserung der Spielqualität im 여자축구 an oberster Stelle steht. Die Strategie „Frauen im Fußball FF27“, die 2021 verabschiedet wurde, zielt darauf ab, die Anzahl aktiver Spielerinnen und Trainerinnen um 25 Prozent zu erhöhen und den Frauenanteil in Führungspositionen des DFB zu steigern.

Ungeachtet der positiven Aspekte gibt es auch Bedenken. Daniel Kraus vom VfL Wolfsburg sprach über die Herausforderungen, die durch körperliche Unterschiede in der Pubertät entstehen, und erläuterte, dass Wolfsburg nicht an der Regionalliga teilnehmen wird. Dennoch ist die Aussicht auf einen gemischten Spielbetrieb zwischen Jungen- und Mädchenmannschaften für die Zukunft denkbar.

Insgesamt wird die Gründung der B-Juniorinnen-Regionalliga als Chance gesehen, den Mädchenfußball weiter zu entwickeln. Der Weg ist also geebnet für spannende Matches und talentierte Spielerinnen in Norddeutschland.