Vegesack: Jugendbeirat kämpft um Ferienprogramme für Kinder!

Vegesack, Deutschland - Im Stadtteil Vegesack hat sich der Jugendbeirat in der letzten Sitzung aktiv mit Anträgen für Ferienprogramme beschäftigt. Insgesamt stehen dem Gremium für 2023 knapp 15.000 Euro zur Verfügung, die gezielt in die Förderung von Angeboten für Kinder und Jugendliche investiert werden sollen. Wie der Weser-Kurier berichtet, wurden in der vergangenen Sitzung 2160 Euro verteilt, was voraussichtlich die letzte finanzielle Unterstützung durch den Jugendbeirat darstellen wird.

Zwei wichtige Anträge standen zur Debatte: Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) beantragte 1080 Euro, während die Arbeiterwohlfahrt (Awo) stattliche 2000 Euro benötigte. Diese hohe Summe fand nicht nur Zustimmung; Anton Vormschlag, ein aktives Mitglied des Jugendbeirats, äußerte Bedenken und schlug vor, der Awo ebenfalls nur 1080 Euro zu bewilligen. Dieser Vorschlag erhielt jedoch einstimmige Zustimmung, sodass beide Institutionen die benötigte finanzielle Unterstützung bekommen.

Strukturveränderungen im Jugendbeirat

Eine bedeutende Änderung steht dem Jugendbeirat bevor, denn dieser wird aufgelöst und künftig als Jugendforum geführt. Dies hat zur Folge, dass die Mitglieder künftig auf die Genehmigungen des Kommunalbeirats angewiesen sind. Die Regelungen im SGB VIII zur Förderung und Finanzierung von Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe sind seit der Verabschiedung des Kinder- und Jugendhilfegesetzes bedeutend gewachsen und stellen sicher, dass finanzielle Mittel auch in zukünftigen Zeiten verwaltet werden.

Trotz dieser Herausforderungen bleibt das Jugendforum in der Lage, Anträge zu besprechen und sie einem legitimen Prozess zuzuführen. Allerdings gibt es Bedenken, die besagen, dass das Forum ohne festgelegte Regeln arbeiten wird, was die Verifizierung der Mitglieder betrifft. Diese Unklarheiten könnten das Vertrauen in die Entscheidungen des neuen Forums beeinträchtigen.

Fördermöglichkeiten für Ferienfreizeiten

In einem breiteren Kontext setzen sich gemeinnützige Träger wie die Arbeiterwohlfahrt für eine umfangreiche Teilnahme aller Kinder und Jugendlichen an Ferienfreizeiten und Bildungsmaßnahmen ein. Nach § 11 SGB VIII soll die Jugendarbeit junge Menschen fördern und sicherstellen, dass die Teilnahme an Ferienprogrammen nicht von der finanziellen Situation der Familien abhängt. Um den Aufwand zu minimieren, wird oft empfohlen, vor der Buchung direkten Kontakt mit den zuständigen Stellen herzustellen, um mögliche Förderungen zu klären.

Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, über das Bildungspaket bis zu 180 Euro im Jahr für Ferienprogramme zu beantragen, was für Familien mit geringem Einkommen eine wichtige Unterstützung sein kann. Auch verschiedene Bundesländer bieten individuelle Förderungen an, wodurch viele Angebote finanziell abgesichert werden können.

Obwohl die Veränderungen im Jugendbeirat viele Fragen aufwerfen, bleibt die Hoffnung, dass durch eine bessere Antragsstruktur und die Förderung von Projekten in Vegesack eine positive Entwicklung im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit zu erwarten ist. Die nächsten Schritte des Jugendforums werden zeigen, wie gut diese neuen Strukturen funktionieren und ob sie den Bedürfnissen der Jugendlichen in Vegesack gerecht werden können.