Zukunft der Jugendbeteiligung: Neues Konzept für Bremen-Nord gestartet!

Am 6. Juni 2025 wird über die Herausforderungen und Ansätze zur Jugendbeteiligung in Bremen-Nord informiert.
Am 6. Juni 2025 wird über die Herausforderungen und Ansätze zur Jugendbeteiligung in Bremen-Nord informiert. (Symbolbild/MB)

Bremen-Nord, Deutschland - In Bremen-Nord gibt es frischen Wind in der Jugendbeteiligung: Der Jugendbeirat in Blumenthal wurde aufgelöst, was als Zeichen für die notwendige Neugestaltung der Mitbestimmung angesehen wird. Laut Weser-Kurier sieht Ortsamtsleiter Florian Boehlke die Umbenennung der Beiräte in Burglesum und Vegesack als Foren als Chance. Dies könnte die Integration neuer Mitstreiter erleichtern, denn die bisherigen Regelungen zeigten sich als zu starr. In Burglesum ist man besonders stolz auf den ersten Jugendbeirat, der vor 15 Jahren ins Leben gerufen wurde und mittlerweile seine fünfte Amtszeit erreicht hat.

Die Herausforderungen in der Jugendbeteiligung sind aber kein neues Phänomen. Ein frisches Beispiel ist das Jugendbeteiligungsprojekt in Blumenthal, das aufgrund mangelnden Engagements der Jugendlichen eingestellt wurde. Der Bedarf an neuen Ansätzen ist deutlich: Projekte wie das Strandlust-Projekt kämpfen mit Schwierigkeiten und die Fluktuation der Jugendlichen ist hoch. Dennoch bleibt der Wunsch, die jungen Bürger aktiv in die Gestaltung ihrer Stadt einzubinden, ungebrochen. Erwachsene Beiräte sollen geeignete Konzepte entwickeln, um echte Mitbestimmung zu ermöglichen.

Neue Ansätze für die Jugendbeteiligung

Wie die Stadt Bremen erklärt, ist das Jugendforum ein von Jugendlichen direkt gewähltes Gremium, das als „Jugendparlament“ fungiert. Hier können junge Menschen ihre Interessen vertritt und eigene Projekte initiieren. Über die Jugendglobalmittel, die im Haushalt der Senatskanzlei verankert sind, erhalten Vereine und Institutionen Zuschüsse für stadtteilbezogene Aktivitäten, die von den Jugendbeiräten oragnisiert werden. Grundpfeiler dieser Arbeit sind die Mitbestimmung und das Recht auf Beteiligung, das auf Bundesebene vorangetrieben wird, wie auf der Seite des Deutschen Bundesjugendrings nachzulesen ist.

Die Planung tobt – Veranstaltungen sollen helfen, die jüngere Generation anzusprechen und zur Mitgestaltung einzuladen. Doch es mangelt an einem Budget, um diese Vorhaben sinnvoll umzusetzen. Die Verantwortung liegt nun bei den Aktiven im Jugendforum, geeignete Projekte zu entwickeln und somit das Interesse junger Menschen zu wecken. Ob diese Ansätze die gewünschte Wirkung entfalten, bleibt abzuwarten.

Ein Aufruf zur Beteiligung

Eines ist klar: Die Herausforderungen in der Jugendbeteiligung müssen aktiv angepackt werden. Engagement von allen Akteuren ist entscheidend. Laut der Position des Hauptausschusses des DBJR ist die Teilhabe junger Menschen an Entscheidungen und deren Einbindung in kommunale Prozesse von zentraler Bedeutung. Nur so kann eine ernsthafte Beteiligung umgesetzt und die Stimme der Jugendlichen gehört werden.

Zusammengefasst, Bremen-Nord steht vor spannenden Veränderungen. Der Wille zur Mitbestimmung ist stark, auch wenn die Ressourcen begrenzt sind. Bleibt abzuwarten, wie sich das neue Konzept entwickeln wird und ob es gelingt, die Jugendlichen für die Beteiligung zu begeistern.

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Ort Bremen-Nord, Deutschland
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