Bremen auf dem Treppchen: Dritter Platz im Fahrradklima-Test 2025!

Bremen auf dem Treppchen: Dritter Platz im Fahrradklima-Test 2025!
Bremen, Deutschland - Die Stadt Bremen hat beim diesjährigen “Fahrradklima-Test” des ADFC ordentlich abgeschnitten und belegt den dritten Platz hinter Frankfurt am Main und Hannover. Doch was sagt das über das Radfahren hier aus? Mit einer Bewertung von 3,54 auf der Schulnotenskala zeigt sich, dass es sowohl Lob als auch Verbesserungsbedarf gibt. Lediglich Frankfurt konnte mit 3,49 und Hannover mit 3,52 eine bessere Note erzielen. Über 200.000 Radfahrer haben an der digitalen Umfrage teilgenommen, die von September bis November 2024 durchgeführt wurde und deren Ergebnisse im Frühjahr 2025 veröffentlicht wurden. buten un binnen berichtet, dass der Test ein wichtiges Werkzeug ist, um die Zufriedenheit der Radfahrenden in Deutschland zu bewerten.
Natürlich sind nicht alle Aspekte rosig. Bremen muss sich scharfer Kritik stellen, vor allem was das Falschparken auf Radwegen angeht. Hier wurde die Stadt mit einer glatten Note 5 abgestraft. Auch die hohe Zahl an Fahrraddiebstählen macht Sorgen: Nur in Berlin und Leipzig sind noch mehr Fahrräder entwendet worden. Die Aufklärungsquote ist alarmierend niedrig und der Ausbau der Fahrradpremiumrouten zieht sich langsam dahin. Dies sind Punkte, die es dringend zu verbessern gilt, wenn Bremen als Fahrradstadt Relevanz behalten möchte.
Stärkung des Radverkehrs
Auf der positiven Seite weiß Bremen jedoch zu glänzen: Die schnelle Erreichbarkeit der Innenstadt und der zügige Radverkehr werden von den Befragten gelobt. Dies zeigt, dass die Stadt zumindest in der Radinfrastruktur einige Erfolge vorzuweisen hat. Der ADFC hat das Ziel, durch solche Tests lebensnahe Rückmeldungen von Radfahrenden für Verkehrsplaner:innen und politische Verantwortliche bereitzustellen. Dies soll dazu dienen, die Infrastruktur zu verbessern und die Erfolge der Radverkehrsförderung vor Ort zu bewerten. Die Initiative wird sogar vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr unterstützt, was die Bedeutung des Themas unterstreicht.
Doch nicht nur Politik und Planung sind gefragt. Auch das Verhalten der Radfahrer selbst spielt eine entscheidende Rolle. „Radfahrer sollten selbstbewusst auftreten und defensiv agieren“, mahnt der ADFC. Eine vorausschauende Fahrweise, das Einhalten von Verkehrsregeln und das Ankündigen von Abbiegevorgängen durch Handzeichen sind unerlässlich für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden. ADFC betont, dass vor allem der Umgang mit großen Fahrzeugen besondere Aufmerksamkeit erfordert, da diese in bestimmten Winkeln Radfahrer nicht sehen können. Es liegt also auch an jedem Einzelnen, zur Verbesserung der Situation beizutragen.
Ein Blick nach Bremerhaven
Bremerhaven, die kleinere Schwester, hat sich im Vergleich zu den letzten Jahren ebenfalls nicht schlecht geschlagen. Sie hat sich von den hinteren Rängen ins untere Mittelfeld der Städte mit einer Größenordnung verbessert. Das zeigt, dass es auch in den kleineren Städten Fortschritte gibt, wenn es um das Thema Radverkehr geht.
Insgesamt bleibt festzuhalten, dass Bremen als Fahrradstadt in der aktuellen Runde des “Fahrradklima-Tests” gute Ansätze zeigt, aber auch genug Herausforderungen vor sich hat. Die hohe Teilnehmerzahl an der Umfrage belegt das Interesse der Bevölkerung am Thema und ist ein klares Zeichen, dass hier noch viel Potenzial steckt – da liegt also definitiv noch was an für die Stadt Bremen.
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Ort | Bremen, Deutschland |
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