Neurologie in Bremen: Zahlen, die alarmieren!

Erfahren Sie alles über die neurologischen Operationen in Bremen, die wichtigsten Kliniken und den Pflegepersonalbedarf 2025.
Erfahren Sie alles über die neurologischen Operationen in Bremen, die wichtigsten Kliniken und den Pflegepersonalbedarf 2025. (Symbolbild/MB)

Bremen, Deutschland - In Bremen werden die neurologischen Kliniken immer wichtiger, und das nicht ohne Grund. Im vergangenen Jahr wurden hier 4.394 neurologische Operationen durchgeführt. Diese Zahl stellt den steigenden Bedarf an medizinischer Versorgung für neurologische Erkrankungen unter Beweis, die sowohl das zentrale als auch das periphere Nervensystem betreffen. Besonders Schlaganfälle und Multiple Sklerose stellen ernsthafte Herausforderungen für die Patienten und das Gesundheitssystem dar, news.de berichtet.

Die Stadt Bremen verfügt über insgesamt 12 Krankenhäuser, die im vergangenen Jahr zusammen 191.132 Eingriffe vornahmen. Bei solch hohen Zahlen wird der Pflegepersonalquotient, der für die Qualität der Betreuung entscheidend ist, besonders relevant. So ist der Pflegequotient für Bremen mit 51,5 über dem bundesweiten Median von 50,4. Dies weist auf eine höhere Belastung der Pflegekräfte hin, die im Rahmen der Neurologie eine tragende Rolle spielen.

Leistungsstärkste Kliniken

Die Rankings der Bremer Kliniken zeigen beeindruckende Ergebnisse. An der Spitze steht das Klinikum Bremen Mitte, das 887 Eingriffe, insbesondere bei Schlaganfällen, durchführte. Allerdings liegt der Pflegepersonalquotient mit 52,59 im bundesweiten Mittelfeld. Interessant ist auch die Paracelsus-Klinik Bremen, die mit einem Pflegequotienten von 42,79 glänzt, obwohl sie nur 13 Eingriffe bei Multipler Sklerose und 313 bei Parkinson durchführt.

  • Klinikum Bremen Mitte: 887 Eingriffe (Pflegequotient 52,59)
  • Klinikum Bremen Ost: 772 Eingriffe (Pflegequotient 45,31)
  • Klinikum Bremen Nord: 724 Eingriffe (Pflegequotient 45,32)
  • Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide: 722 Eingriffe (Pflegequotient 60,24)

Das Klinikum Bremen Ost, das rund 80 vollstationäre Betten und fünf Plätze in einer neurologischen Tagesklinik hat, zeigt durch seinen Pflegequotienten von 45,31, was effektivere Behandlungskonzepte in einer interdisziplinären Umgebung bewirken können. Hier werden nicht nur Schlaganfälle und Multiple Sklerose behandelt, sondern auch Erkrankungen wie Epilepsie, Morbus Parkinson und Demenzerkrankungen.

Häufigkeit neurologischer Erkrankungen

Die Zahlen zeigen außerdem, dass neurologische Erkrankungen in Deutschland weit verbreitet sind. Über 49,5 Millionen Menschen leiden hierzulande an solchen Krankheiten, was etwa 59,6 % der Bevölkerung entspricht. Dies zeigt die Dringlichkeit, effektive Behandlungsmöglichkeiten anzubieten. Schlaganfall und Alzheimer-Krankheit zählen zu den häufigsten Todesursachen, gefolgt von der Parkinson-Krankheit und anderen neurologischen Störungen. Forscher sehen in spezialisierten Schlaganfall-Einheiten wesentlich verbesserte Überlebensraten und Lebensqualitäten für betroffene Patienten hirnstiftung.org.

Im Hinblick auf die neurologischen Erkrankungen ist es entscheidend, dass die Kliniken in Bremen weiterhin ihre Kapazitäten ausbauen und sich den Herausforderungen stellen, die eine alternde Bevölkerung mit sich bringt. Mit einer wachsenden Anzahl neurologischer Patienten und der Notwendigkeit für spezialisierte Pflege wird die Stadt Bremen sicherlich auch zukünftig ein Zentrum für neurologische Expertise bleiben.

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Ort Bremen, Deutschland
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