Unbekannter bedroht Mutter und Kind – Polizei sucht Zeugen in Bremen!

Unbekannter bedroht Mutter und Kind – Polizei sucht Zeugen in Bremen!

Horner Mühle, Bremen, Deutschland - Ein erschreckender Vorfall hat sich am 30. Juni 2025 in Horn-Lehe ereignet, als eine 31-jährige Mutter mit ihrer einjährigen Tochter an der Haltestelle „Horner Mühle“ auf die Straßenbahn wartete. Gegen 19.45 Uhr wurde sie von einem unbekannten Mann bedroht. Dieser forderte sie auf, ihr Kopftuch abzunehmen, und drohte mit dem Tod, sollte sie dem nicht nachkommen. Der Mann zeigte sich dabei äußerst aggressiv und stieg nach dem Vorfall in die Straßenbahnlinie 4 in Richtung Lilienthal.

Die Mutter hatte den Mut, ein Foto des Mannes zu machen, was zu einer weiteren Drohung führte. Er erklärte, er würde ihre Tochter umbringen, falls sie das Bild nicht lösche. Diese bedrohliche Situation blieb anderen Passanten an der Haltestelle nicht verborgen, die Zeugen wurden und die Polizei informierten. Die Beamten der Polizei Bremen suchen nun nach weiteren Zeugen des Vorfalls.

Beschreibung des Täters

Der gesuchte Mann wird als etwa 55 bis 60 Jahre alt, circa 1,80 Meter groß und korpulent beschrieben. Sein Aussehen zeichnete sich durch dunkle, gegelte Haare mit einem Seitenscheitel aus, sowie einen Drei-Tage-Bart. Zur Kleidung gehörten ein weißes, kurzärmeliges Hemd, eine beige Hose, graue Schuhe und eine Sonnenbrille.

Die Polizei ruft dazu auf, Sichtungen oder Hinweise zu dem Täter beim Kriminaldauerdienst unter 0421 362-3888 zu melden. Der Vorfall ist nicht nur alarmierend, sondern wirft auch ein Schlaglicht auf die weit verbreitete Gewalt, insbesondere gegen Frauen, in Deutschland. Laut Statista ist Gewalt gegen Frauen ein ernstes gesellschaftliches Problem – viele Frauen fühlen sich in der Öffentlichkeit, insbesondere in der Dunkelheit, unsicher.

Kontext der Gewalt gegen Frauen

Derartige Vorfälle sind Teil einer besorgniserregenden Statistik: 2023 waren 181.000 der 256.000 Opfer häuslicher Gewalt in Deutschland Frauen. In vielen Fällen geschieht Gewalt im persönlichen oder familiären Umfeld. Die Dunkelziffer ist hoch, da viele Taten nie zur Anzeige gebracht werden, oftmals geprägt von Scham und Schuldgefühlen der Betroffenen. So ist es besonders kritisch, dass Frauen Unterstützung erhalten, z.B. über das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ unter 116 016, das jährlich für zahlreiche betroffene Frauen und Kinder eine wichtige Anlaufstelle darstellt.

Mit diesem Vorfall in Bremen wird erneut klar: Es ist wichtig, aufmerksam zu sein und Zivilcourage zu zeigen. Jeder Mensch kann in einer ähnlichen Situation helfen, im Namen der Sicherheit und des Schutzes für alle – besonders für die Schwächeren in unserer Gesellschaft.

Für Beobachtungen, die zur Aufklärung des Geschehens beitragen können, ist die Polizei Bremen jederzeit dankbar und hofft, auf wertvolle Hinweise aus der Bevölkerung.

Weser Kurier berichtet über die dramatischen Ereignisse, während die Presseportal weitere Details bereitstellt.