Sicherer Schulweg: Eltern fordern Fahrradampel in Schwachhausen!

Eltern in Schwachhausen fordern eine Fahrradampel an der Hollerallee, um den Schulweg für Kinder sicherer zu gestalten.
Eltern in Schwachhausen fordern eine Fahrradampel an der Hollerallee, um den Schulweg für Kinder sicherer zu gestalten. (Symbolbild/MB)

Sicherer Schulweg: Eltern fordern Fahrradampel in Schwachhausen!

Schwachhausen, Deutschland - Die Sicherheit auf dem Schulweg ist ein brisantes Thema, das in Bremen ganz besonders hohe Wellen schlägt. In Schwachhausen haben besorgte Eltern nun die Initiative ergriffen, um die Übergänge für ihre Kinder sicherer zu gestalten. Besonders der Bereich an der Hollerallee, wo Schüler auf dem Weg zur Grundschule an der Carl-Schurz-Straße unterwegs sind, steht im Fokus der Diskussion.

Laut einem Bericht des Weser-Kuriers müssen die Kinder hier sowohl die Fahrbahn als auch den Radweg überqueren, was durchaus gefährlich ist. Ein Vater, der im Verkehrsausschuss des Schwachhauser Beirats zu Wort kam, schilderte, dass viele Radfahrer die vorhandene Fußgängerampel schlichtweg ignorieren. Um dieser unsicheren Situation entgegenzuwirken, haben die Eltern einen Antrag für eine separate Fahrradampel an der Kreuzung gestellt. Diese soll sicherstellen, dass Radfahrer bei Rot zum Halten gebracht werden.

Initiativen zur Verbesserung der Sicherheit

Doch das ist nicht alles. Die Eltern schlagen zusätzlich vor, ein Hinweisschild mit der Aufschrift „Achtung Schulweg“ anbringen zu lassen. Für die jüngeren Schüler könnte auch der Einsatz temporärer Lotsen eine Lösung sein, um sie sicher über die Straße zu führen. Der Verkehrsausschuss hat den Antrag der Eltern einstimmig unterstützt und dringt darauf, dass das Amt für Straßen und Verkehr die Installation der Ampel sowie einer Haltelinie für Radfahrer zeitnah prüft.

Im Rahmen der Bemühungen um mehr Sicherheit wurden auch andere Vorschläge ins Spiel gebracht. Ein Bürgerantrag, der die Installation einer Straßenlaterne an der Torfkanalbrücke fordert, fand ebenfalls Zustimmung im Verkehrsausschuss. Hierbei orientiert man sich an den Beleuchtungsstandards der Findorffer Seite, um die Sichtverhältnisse zu verbessern.

Darüber hinaus hat eine Bürgerin angeregt, ein Tempo-30-Piktogramm auf der Fahrbahn in der Dijonstraße anzubringen. Dies soll die Verkehrsteilnehmer nachdrücklich auf die Geschwindigkeitsbegrenzung hinweisen und ebenfalls zur Sicherheit auf dem Weg zur Waldorfschule beitragen. Der Verkehrsausschuss hat sich auch für die Umsetzung dieses Piktogramms im Einmündungsbereich zur Wörther Straße in Richtung Schwachhauser Heerstraße ausgesprochen.

Symbolische Gesten und weitere Anliegen

Ein weiterer Teil der Diskussion drehte sich um die Einrichtung eines Legendentextes für ein Straßenschild am Jina-Mahsa-Amini-Platz. Der beschlossene Text erinnert an Jina Mahsa Amini, die im Polizeigewahrsam verstorben ist und als Symbolfigur für die weltweite Bewegung „Frau, Leben, Freiheit“ gilt. Solche Initiativen verdeutlichen, wie wichtig es ist, lokale Themen und globale Anliegen miteinander in Verbindung zu bringen.

Der Verkehrsausschuss plant, die Maßnahmen zur Verbesserung der Schulweg-Sicherheit im kommenden Herbst weiter zu besprechen. Es bleibt zu hoffen, dass die Anliegen der Eltern Gehör finden und die Wege für die Schulkinder bald sicherer werden.

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OrtSchwachhausen, Deutschland
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