Polizei schlägt Einbrechern in Grolland entschlossen einhalt!

Bardenflethstraße, 28259 Bremen, Deutschland - In der gerade erst begonnenen Woche gingen die Alarmglocken in Bremen-Grolland hoch. Am Dienstagmorgen, gegen 9.35 Uhr, haben die Lokalbehörden ein verdächtiges Duo in flagranti erwischt. Die beiden Männer, ein 63-Jähriger und sein 46-jähriger Komplize, versuchten, in ein Haus an der Bardenflethstraße einzubrechen. Doch eine aufmerksame Anwohnerin, 47 Jahre alt, hörte verdächtige Geräusche und erkannte, dass hier etwas nicht stimmte. Sie wagte sich mutig in das Nachbarhaus, wo sie einem unbekannten Mann gegenüberstand, der mit einem Messer drohte und daraufhin das Weite suchte. Der mutige Versuch, die Situation zu klären, mündete in eine spektakuläre Verfolgungsjagd.

Ein aufmerksamer 54-jähriger Zeuge sass nicht einfach nur rum. Er beobachtete die Flucht des Einbrechers und nahm sofort die Verfolgung auf. Dank seiner genauen Beschreibung des Fluchtfahrzeugs alarmierten die Behörden rasch die Polizei, und das Eingreifen war erfolgreich: Die ungebetenen Gäste wurden festgenommen. Der 63-Jährige stellte sich als hartnäckig heraus und leistete bei der Festnahme erheblichen Widerstand. Das erschwerte die Situation für die Beamten. Sein 46-jähriger Komplize wurde nach den Ermittlungen jedoch wieder auf freien Fuß gesetzt.

Rechte der Festgenommenen

Auf der rechtlichen Seite ist es wichtig zu wissen, dass eine Festnahme in Deutschland nur unter strengen Regeln erfolgt. Jeder hat das Recht auf eine ordnungsgemäße Belehrung über den Tatvorwurf, ein Schweigerecht sowie das Recht auf Kontakt zu einem Anwalt. Das legt das deutsche Recht fest (anwalt.de). Insbesondere gilt, dass Polizisten die betroffene Person über den Grund der Festnahme informieren und diese „unverzüglich“ vor einen Richter bringen müssen.

Der mutmaßliche Einbrecher wurde in die Justizvollzugsanstalt Bremen überführt, wo man ihm auch die Rechtsbeistandsrechte gewähren musste, so die rechtlichen Vorgaben. Der Komplize hingegen fuhr nach der Befragung nach Hause, wohl wissend, dass er gerade so im Schussfeld war, aber nicht direkt in die Fänge der Justiz geriet.

Die Lage der Einbrüche in Bremen

Die Kriminalität in Deutschland zeigt besorgniserregende Züge, besonders wenn es um Wohnungseinbrüche geht. 2023 wurden deutschlandweit etwa 119.000 Diebstähle in oder aus Wohnungen registriert. Das sind schwindelerregende Zahlen, besonders wenn man bedenkt, dass Bremen eine der Städte mit dem höchsten Einbruchsrisiko ist. Die Aufklärungsquote in Bremen liegt bei lediglich 6,5 % (Statista).

Eine Rückschau auf 2015 zeugt von einem drastischen Rückgang der Einbrüche: Damals wurden noch etwa 167.000 Fälle gezählt. Trotzdem bleibt die Tatsache, dass der Wohnungseinbruchdiebstahl auch erhebliche psychische und materielle Schäden verursacht. Einmal in die Privatsphäre eingedrungen, bleibt häufig ein bleibendes Gefühl der Unsicherheit zurück, das sich nur schwer beseitigen lässt.

Für die Nachbarschaft in Grolland bleibt zu hoffen, dass solche Vorfälle selten bleiben und die Bürger:innen weiterhin aufmerksam auf die Geschehnisse um sie herum achten. Packen wir es an: Gemeinsame Wachsamkeit ist der Schlüssel zur Sicherheit!