Studierende in Niedersachsen fordern endlich Entlastung im Landtag!

Studierende in Niedersachsen fordern endlich Entlastung im Landtag!
Bremen, Deutschland - In Niedersachsen tut sich was, und das ist mehr als erfreulich für die dortigen Studierenden. Unter dem Motto „Entlastung jetzt!“ haben mehr als 5.000 junge Menschen eine Petition gestartet, die sie im Landtag einbringen wollen. Diese Initiative wurde von der LandesAStenKonferenz ins Leben gerufen, die auch kräftig Kritik am Verwaltungskostenbeitrag übt, den man als „Studiengebühr durch die Hintertür“ bezeichnet. Spätestens heute, am 11. Juni 2025, um 9:30 Uhr, wird im Petitionsausschuss des Landtags zu den Anforderungen der Studierenden angehört, wie n-tv berichtet.
Doch was genau wird gefordert? Die Liste ist lang und umfasst die Abschaffung des Verwaltungskostenbeitrags und der Langzeitstudiengebühren, die an vielen anderen Orten bereits Geschichte sind. Die Studierenden verlangen außerdem die Einführung eines Tarifvertrags für ihre Beschäftigten, den TVStud, und eine Verlängerung des beliebten Niedersachsenmenüs, bei dem man für die kleine Geldbörse ein Menü für nur 2,50 Euro bekommt. Auch in puncto psychologischer Unterstützung soll sich endlich etwas tun: Die Forderungen beinhalten den Ausbau der Beratungsangebote und eine Erhöhung der finanziellen Mittel für die Studierendenwerke um satte 25 Prozent. Zudem wird angestrebt, mehr Wohnheimplätze zu schaffen, um dem akuten Mangel entgegenzuwirken.
Aktuelle Herausforderungen für Studierende
Die Situation für die Studierenden in Niedersachsen ist nicht gerade rosig. Neben dem ständigen Anstieg der Mensapreise und Semesterbeiträge spüren viele einen wachsenden Druck durch die hohen Lebenshaltungskosten. Besonders in Ostniedersachsen, Göttingen und Hannover leiden die Studierenden unter diesem Druck. Die Soforthilfen, die 2022 eingeführt wurden, laufen nun aus, was die Lage zusätzlich erschwert. Laut den Angaben von studieren-in-niedersachsen gibt es aktuell keine Unterstützung mehr für Studienplätze und Wohnangebote, wodurch die Herzstückbedingungen für eine gute Ausbildung auf der Strecke bleiben.
Einen weiteren Komplex stellt der Verwaltungskostenbeitrag dar, der trotz seiner Abschaffung in anderen Bundesländern weiterhin erhoben wird. Man könnte sagen, Niedersachsen hakt da ein wenig hinterher. Die Langzeitstudiengebühren, die 500 Euro pro Semester kosten, sind auch nicht gerade ein Hochgenuss, vor allem wenn man bedenkt, dass diese anfallen, wenn das Studienguthaben aufgebraucht ist. Und das passiert schneller als gedacht.
Ein langer Weg zur Besserung
Die Forderungen zur Reduzierung der finanziellen Belastungen zeichnen sich nicht gerade durch Neuheit aus. Bereits 2021 wurden viele dieser Punkte lautstark gefordert, doch Fortschritte sind bis dato ausgeblieben. Schleswig-Holstein und andere Bundesländer haben längst bessere Voraussetzungen geschaffen, während Niedersachsen Reformen des Hochschulgesetzes für das Frühjahr 2025 plant. Zudem ist klar: Die soziale Gerechtigkeit für Studierende, die besondere Lebenslagen haben, muss endlich auf die politische Agenda. Investments in Bildung und Hochschulinfrastruktur sind mehr als überfällig.
Wenn die Politik endlich auf die Anliegen der Studierenden reagiert, könnte das nicht nur die aktuelle Situation verbessern, sondern auch zur Attraktivität Niedersachsens als Studienort entscheidend beitragen. Die Zeit drängt, und die Studierenden sind bereit, ihre Stimme zu erheben und für ihre Rechte einzutreten. Wie sich die Lage weiterentwickelt, bleibt spannend.
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Ort | Bremen, Deutschland |
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