Solidarität in der Neustadt: Neue Initiative kämpft für Demokratie!

Solidarität in der Neustadt: Neue Initiative kämpft für Demokratie!
Neustadt, Deutschland - In der Bremer Neustadt tut sich etwas Frisches und Engagiertes: Mit der Gründung der Initiative „Solidarity unites Neustadt“ (SUN) wollen rund 25 Aktivisten dem gesellschaftlichen Zusammenhalt und der Demokratie neuen Schwung verleihen. Wie der Weser-Kurier berichtet, fand die erste Zusammenkunft im Rahmen eines Vernetzungstreffens statt, bei dem es vor allem um den Kampf gegen den Rechtsruck vor der anstehenden EU-Wahl ging.
Das zentrale Anliegen von SUN ist es, nicht nur gegen rechte Hetze zu kämpfen, sondern auch gesellschaftliche Spaltungen zu überwinden. Die Mitglieder bringen sich mit viel Eigeninitiative ein, und keiner wird als Führungspersönlichkeit hervorgehoben – Gleichberechtigung steht auf der Tagesordnung. „Wir wollen selbstorganisiert handeln, um den Alltag unserer Mitbürger zu verbessern“, zeigt sich ein Mitglied voller Tatendrang.
Vielfältige Anliegen und Aktivitäten
Die Herausforderungen, die die Initiative angeht, sind vielfältig: Vom Bedarf an bezahlbarem Wohnraum über das Aufeinandertreffen von Kulturen bis hin zu Bildungspolitik. Dazu kommen Themen wie sexistische Gewalt und Mietkämpfe, die dringend angesprochen werden müssen. Die Gründung eines solidarischen Netzwerks bietet nicht nur Raum für Unterstützung, sondern auch für Austausch und politische Interventionen, so die einhellige Meinung unter den Aktivisten, wie auf der Seite sun-bremen.de nachzulesen ist.
Zu den bereits aktiven Arbeitsgruppen gehören ein Chor, eine Gruppe zur politischen Bildung und die „Küche für alle“, die gemeinschaftliches Kochen und Essen in den Vordergrund stellt. Die Mitglieder organisieren auch Lesetreffs, bei denen nicht nur gelesen, sondern auch Erfahrungen und Ideen ausgetauscht werden. „Bücherwurm-Treff“ nennt sich das und weckt die Neugier der Anwohner. Künftige Beratungsangebote in sozialen Fragen sind denkbar, jedoch noch nicht konkret geplant.
Ein Aufruf an die Gemeinschaft
Wie holen die Aktiven die Nachbarn ins Boot? „Wir laden alle Interessierten herzlich zu unserem nächsten Treffen am 6. Juli um 15 Uhr in der Klimawerkstadt, Westerstraße 58, ein“, erklärt ein Vorstandsmitglied. Hier soll nicht nur ein erstes Kennenlernen stattfinden, sondern auch Ideen ausgetauscht werden, wie man gegen die gesellschaftlichen Herausforderungen ankämpfen kann. Bei einem monatlichen Plenum am 25. Juni um 19 Uhr im Kurdischen Verein Birati gibt es zudem die Möglichkeit für Neulinge, sich um 18.30 Uhr in die Themen einzufinden.
In einer Stadt wie Bremen, die historisch geprägt ist von Migration und Vielfalt, setzen solche Initiativen ein Zeichen. In einer Zeit, in der viele Städte in Deutschland und auch international sich vermehrt gegen eine solidarische Migrationspolitik stemmen, sind Initiativen wie SUN ein Lichtblick. Sie stehen für einen gesellschaftlichen Gegenentwurf und machen klar, dass jede*r dazugehört und ein Recht auf Teilhabe hat. Der Austausch und die Selbstorganisation werden gefördert, um möglichst vielen Stimmen Gehör zu verschaffen, und genau das ist das Ziel der Solidarity Cities Bewegung, wie die bpb erläutert.
Für weitere Informationen, Anregungen und zur Kontaktaufnahme gibt es eine E-Mail-Adresse: sun.solidarity-unites-neustadt@posteo.de. Ein Blick auf die Webseite www.sun-bremen.de lohnt sich ebenfalls, um immer auf dem neuesten Stand zu bleiben und nichts zu verpassen. Die Initiative SUN zeigt, dass Zusammenhalt und Solidarität in der Abeidet des Alltags große Veränderungen bewirken können!
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Ort | Neustadt, Deutschland |
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