Bremens Schüler decken Umweltsünden auf: Tabak belastet unser Klima!

Bremens Schüler decken Umweltsünden auf: Tabak belastet unser Klima!
Findorff, Deutschland - In der aktuellen Zisch-Ausgabe, die von Bremer Schülerinnen und Schülern gestaltet wurde, stehen Gesundheit und Umweltschutz im Mittelpunkt. Besonders aktiv sind die Klassen der Oberschulen in Schwachhausen und Oberneuland, die sich intensiv mit den Themen Klimawandel und Gesundheitsförderung auseinandersetzen. So hat die Klasse 9 B der Oberschule Am Barkhof die Auswirkungen des Klimawandels auf die Pflanzen- und Tierwelt in deutschen Nationalparks untersucht. Dabei kommt der Klimawandel als ernstzunehmender Faktor in der Natur zur Sprache, was von den Schülern mit Hilfe von Interviews mit einem Umweltexperten und einem Landschaftsarchitekten untermauert wird. Diese Experten liefern spannende Einblicke über Naturschutzgebiete in Bremen und den Baumbestand im Harz.
Zur älteren Generation gehen die Schülerinnen und Schüler der Schmidt-Schule, die bei ihren Recherchen auf „Bewegte Schule“ aufmerksam machen. Hierzu gehören sportliche Aktivitäten sowie die Installation von Sportgeräten in den Klassenräumen, was sich als wichtiger Baustein für die Gesundheit erweist. Die Klasse 8 d der Oberschule Rockwinkel in Oberneuland setzt sich kritisch mit maßgeblichen Gesundheitsaspekten auseinander.
Schädliche Gewohnheiten im Fokus
Ebenfalls von Bedeutung sind die gesundheitsfördernden Programmpunkte, die die Wilhelm-Olbers-Oberschule in Hemelingen in ihren Vorkursen behandelt. Hier wird den gesundheitsschädigenden Folgen von Zigaretten und Vapes auf den Grund gegangen. Diese Aufklärung fällt besonders in Zeiten, in denen das Thema Rauchen immer wieder neue Dimensionen erreicht. Eine Studie des Imperial College London, die im Fachmagazin „Environmental Science & Technology“ veröffentlicht wurde, kommt zu dem Schluss, dass die Zigarettenproduktion erstaunliche vier Billionen Zigaretten pro Jahr erzeugt, was nicht nur eine Gesundheitsgefahr darstellt, sondern auch immense Umweltschäden anrichtet. So sind etwa 6.500 Hektar Wald jährlich dem Tabakanbau zum Opfer gefallen.
Ein weniger bekanntes, aber ebenso wichtiges Thema ist der Wasserverbrauch. Eine Zigarette benötigt rund 3,7 Liter Wasser, was für einen langfristigen Raucher über 1,4 Millionen Liter in einem Leben bedeutet. Das sind Wasserressourcen, die in vielen Teilen der Welt dringend benötigt werden. Diese Tatsachen in Zusammenhang mit der allgemeinen Thematik des Klimawandels zeigen, wie vielfältig und verheerend die Effekte von Tabakrauch sind. Kippen, die nach dem Genuss einfach weggeworfen werden, sind eine enorme Umweltbelastung, da sie bis zu 60 Liter Wasser verseuchen können und als häufigster Müll bei Küstenreinigungsaktionen auftauchen.
Klimawandel und Tabakindustrie
Die Zigarettenindustrie hat auch einen erheblichen Einfluss auf den Klimawandel. Schätzungen zufolge verursacht sie jährlich Treibhausgasemissionen in Höhe von etwa 84 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente. Um das ins rechte Licht zu rücken: Das entspricht den CO2-Emissionen von Ländern wie Österreich oder Neuseeland. Besonders kritisch sind die Anbaupraktiken, welche häufig Monokulturenforsten, hohen Pestizideinsatz und Abholzung zur Folge haben. Insbesondere in Afrika kommt es zu dramatischen Waldverlusten, die eng mit den Tabakanbaumethoden verknüpft sind.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Bremer Schülerinnen und Schüler wertvolle Beiträge zur Aufklärung über Gesundheit und Umwelt leisten. Mit ihren Projekten zeigen sie nicht nur auf, wie wichtig ein gesundes Leben ist, sondern auch, wie eng dieses Thema mit dem Klimawandel und der Umweltpolitik verknüpft spielt. Umso mehr gilt es, auf die schädlichen Auswirkungen von Tabakkonsum hinzuweisen und präventive Maßnahmen zur Förderung eines gesunden Lebensstils zu ergreifen.
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Ort | Findorff, Deutschland |
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