Einbruch in Bremer Kirche: Unbekannte stehlen Geld und Technik!

Unbekannte brechen in Kirche in Gröpelingen ein, stehlen Bargeld und Gegenstände. Hinweise erbeten an die Polizei Bremen.
Unbekannte brechen in Kirche in Gröpelingen ein, stehlen Bargeld und Gegenstände. Hinweise erbeten an die Polizei Bremen. (Symbolbild/MB)

Gröpelingen, Deutschland - In der Nacht zum Pfingstsonntag wurde die Kirche in der Seewenjestraße in Bremen Ziel eines Einbruchs. Unbekannte Täter hebelten die Eingangstür auf und durchwühlten mehrere Räume. Dabei entwendeten sie Bargeld, ein Keyboard und einen Computer. Interessanterweise wurden Teile des gestohlenen Gutes in der Nähe der Kirche wiedergefunden. Die Gemeindemitglieder bemerkten den Vorfall am Sonntagmorgen gegen 08:10 Uhr und informierten umgehend die Polizei. Die Kriminalpolizei hat bereits die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Hinweise aus der Bevölkerung, die unter der Telefonnummer 0421 362-3888 gemeldet werden können. Weser-Kurier berichtet über diesen Vorfall.

Ein Einbruch in eine Kirche ist jedoch kein Einzelfall. Im Bremerhaven wurde erst Anfang April ein anderer Vorfall bekannt, bei dem eine Kupferplatte von der südlichen Eingangstür der Großen Kirche gestohlen wurde. Der geschätzte Schaden belief sich auf etwa 400 Euro. Solche Taten sind in der Region nicht neu: Bereits 2021 wurden mehr als 30 Kupferplatten gestohlen, und im Jahr 2023 wurden Teile eines Blitzableiters abgetrennt. Buten un Binnen weist darauf hin, dass die Polizei auch hier um Hinweise bittet.

Vandalismus an Kirchen nimmt zu

Die aktuellen Ereignisse in Bremen und Bremerhaven sind Teil eines besorgniserregenden Trends: In Deutschland nehmen Fälle von Kirchenschändungen zu. OIDAC Europe hat vor Ostern zahlreiche Vorfälle dokumentiert, darunter auch Vandalismus in verschiedenen Bundesländern. In Mainz wurden Beichtstühle zerstört und Weihwasser mit Fäkalien verunreinigt, während in Baden-Württemberg die Osterkerze sowie die Altarbibel beschmiert wurden. Laut katholisch.de bleibt die Erfassung solcher antichristlicher Straftaten durch den Staat unzureichend, was die Direktorin von OIDAC, Anja Hoffmann, kritisch anmerkt.

In der bundesweiten Statistik zur politischen Kriminalität wurden 2023 kein einziger Brandanschlag, jedoch 55 Sachbeschädigungen an Kirchen registriert. Viele Länder sind mit ähnlichen Problemen konfrontiert, besonders in Österreich, wo 150 anti-christliche Hassverbrechen gemeldet wurden. Der Anstieg dieser Vorfälle zeigt, dass es einen großen Handlungsbedarf gibt, um die Sicherheit von Kirchen und deren Einrichtungen zu gewährleisten.

Die jüngsten Einbrüche und Vandalenakte machen deutlich, dass das Thema Schutz und Sicherung von Kirchenanlagen auch in Bremen mehr ins öffentliche Bewusstsein gerückt werden muss. Insbesondere in einer Zeit, in der die Kirchen oft ohnehin mit Herausforderungen kämpfen, ist es bedenklich, dass auch solche kriminellen Handlungen an ihnen zunehmen.

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Ort Gröpelingen, Deutschland
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