Schwere Unwetter überschwemmen Paderborn: Hallendach stürzt ein!

Schwere Unwetter überschwemmen Paderborn: Hallendach stürzt ein!

Paderborn, Nordrhein-Westfalen, Deutschland - Ein heftiges Unwetter hält seit Sonntag, dem 15. Juni, Deutschland in Atem. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für weite Teile des Landes, darunter auch Bremen, Unwetterwarnungen herausgegeben. Betroffen sind vor allem Regionen im Süden und Osten, während für Bremen eine Warnstufe 2 gilt. Gewitter und starker Regen ziehen mit einer Unwetterfront von West nach Ost über das Land.

Besonders stark hat es Paderborn in Nordrhein-Westfalen getroffen. Dort wurden innerhalb von nur drei Stunden 30 bis 40 Liter Regen gemessen, was zu zahlreichen Überschwemmungen führte. Die Feuerwehr verzeichnete beinahe 200 Einsätze und kämpfte mit vollgelaufenen Kellern und überfluteten Straßen. Auch ein Hallendach in der Eggertstraße stürzte teilweise ein, was zu Schäden an der Sprinkleranlage führte. Zudem wird in Altenbeken ein möglicher Tornado vermutet, dessen Berichte derzeit vom DWD überprüft werden. Berichten zufolge kam es im Paderborner Krankenhaus zu Wasserschäden, die die Aufzugsanlage und mehrere Bereiche beeinträchtigten. Die Einsatzkräfte wurden dabei von Löschzügen der freiwilligen Feuerwehr und dem Technischen Hilfswerk (THW) unterstützt. Gegen 5 Uhr am Sonntagmorgen beruhigte sich die Lage, doch die Beseitigung der Schäden könnte noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Glücklicherweise gab es keine Verletzten, trotz der schweren Wettersituation.

Die Situation in Bremen

In Bremen ist man ebenfalls im Einsatz. Die Feuerwehr kümmert sich um umgeknickte Bäume, abgebrochene Äste und überschwemmte Autobahnausfahrten. Blitzeinschläge in Cuxhaven führten zudem zu einem Hausbrand, was die Gefahrenlage zusätzlich verschärfte. Die Wetterlage ist angespannt, da das Sommerhoch „Xara“ von Tief „Xhevat“ abgelöst wird, das für weitere Gewitter und Starkregen sorgen wird. Der DWD erwartet, dass diese Entwicklungen bis in die Nacht auf Morgen anhalten.

Mit der Unwetterzentrale können Bürgerinnen und Bürger aktuelle Informationen über bevorstehende Unwetter wie Sturm, Starkregen und Gewitter abrufen. Die Unwetterwarnungen unterscheiden sich in Vorwarnungen, die bis zu 48 Stunden im Voraus ausgegeben werden, und Akutwarnungen, die das Eintreffen einer Naturgefahr bestätigen. Die Warnstufen reichen von moderaten bis extremen Unwettern (Orange bis Violett), und alle Informationen sind rund um die Uhr verfügbar.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Wetterlage weiter entwickeln wird. In der Zwischenzeit ist Vorsicht geboten, und die Bürger werden aufgerufen, die Warnungen ernst zu nehmen und entsprechend zu reagieren.