Wartburgplatz in Walle: Ein neues blühendes Leben für den Platz!

Am Wartburgplatz in Walle wird der Platz mit neuen Sitzmöbeln und einem Pflanzbeet nachgefürht, um die Aufenthaltsqualität zu verbessern.
Am Wartburgplatz in Walle wird der Platz mit neuen Sitzmöbeln und einem Pflanzbeet nachgefürht, um die Aufenthaltsqualität zu verbessern. (Symbolbild/MB)

Wartburgplatz, Bremen, Deutschland - Mit frischem Wind und einem Hauch von Grün geht es auf dem Wartburgplatz in Bremen-Walle zu. Der Platz, der seit seiner Sanierung im Jahr 2011 eher unattraktiv wahrgenommen wurde, erfährt nun eine schrittweise Aufwertung. Anwohner und Marktbesucher haben nach der jüngsten Umgestaltung ein neues Flair und einen lebendigen Treffpunkt entdeckt. Gelegenheit dazu bot sich während eines Markttages, an dem ein mobiles Pflanzbeet mit einem Zierapfelbaum und Kräutern aufgestellt wurde. Diese Initiative, die vor allem durch den Waller Beirat vorangetrieben wurde, zielt darauf ab, den Platz nicht nur grüner, sondern auch einladender zu gestalten. Ein weiterer Schritt sind die neu aufgestellten Bänke, die insbesondere älteren Menschen die Möglichkeit bieten, im Freien zu verweilen.

Seit der Sanierung war der Platz ein Ort der Durchreise, aber selten einer des Verweilens. „Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, dem Wartburgplatz wieder zu Leben zu verhelfen“, erklärt Leon Czyborr, ein Mitarbeiter des Ortsamtes. Die positive Resonanz der Marktbesucher und Beschicker hat die Mitglieder des Waller Beirats in ihrem Vorhaben bestärkt. Beiratssprecherin Brigitte Grziwa-Pohlmann (SPD) zeigt sich begeistert über die Fortschritte, und auch Franz Roskosch von der CDU-Fraktion äußert den Wunsch nach weiteren Verschönerungen, denn die Bürgerinnen und Bürger wünschen sich eine aktivere Mitgestaltung.

Ein Ort für alle

Die Neugestaltung des Wartburgplatzes ist nicht zuletzt auch ein Beispiel für das wachsende Interesse an Urban Gardening. Solche Projekte fördern nicht nur die lokale Selbstversorgung, sondern bringen auch Menschen zusammen, die ihre Erfahrungen im Pflanzen und Gärtnern teilen möchten. Dies schafft Rückzugsorte und erhöht die Lebensqualität in der urbanen Umgebung. “Urban Gardening kann wunderbar dazu beitragen, die Wohngegend zu verschönern und Gemeinschaftsgefühl zu stärken“, betont eine Anwohnerin. Netzwerk Nachhaltigkeit hebt zudem die positiven Effekte auf den Natur- und Klimaschutz hervor.

Die Waller Quartiersmeisterei hat sich bereits bereit erklärt, sich um die Pflege des neuen Pflanzbeetes zu kümmern. Damit die Neuanlage langfristig erhalten bleibt, laufen Berichte zufolge bereits Gespräche zur Suche nach Paten, die sich aktiv um das Beet kümmern möchten. “Es ist schön zu sehen, wie das Interesse an unserer Gemeinschaft wächst”, so eine Anwohnerin weiter.

Ein Blick über den Tellerrand

Der Wartburgplatz in Berlin, ein Beispiel für eine innerstädtische Grünanlage, hat seit seiner Gestaltung im Jahr 1902 Ähnliches erlebt. Er ist heute ein beliebter Treffpunkt für Anwohner und bietet vielfältige Möglichkeiten, Natur im urbanen Raum zu genießen. Während der Berliner Wartburgplatz durch einen Spielplatz und kulturelle Einrichtungen wie das Kulturzentrum „Die Weiße Rose“ besticht, liegt der Fokus in Bremen eher auf der Schaffung von neuen Begegnungsorten und Grünflächen, die das Miteinander fördern sollen. Wikipedia beschreibt die Geschichte und die Entwicklung dieses Platzes, dessen Name auf Martin Luther zurückgeht und der in einer ähnlich urbanen Umgebung wie der Wartburgplatz in Bremen liegt.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Der Wartburgplatz in Bremen ist auf dem besten Weg, sich von einer bloßen Durchgangsstation zu einem lebendigen Ort der Begegnung zu entwickeln. Die Initiativen und das Engagement der Gemeinschaft zeigen, dass nach wie vor viel Potenzial im urbanen Raum steckt. Es bleibt spannend zu sehen, wie sich der Platz in den kommenden Monaten weiter entwickeln wird.

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Ort Wartburgplatz, Bremen, Deutschland
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