Bremen plant Fußfesseln: Starker Schutz für Frauen vor Gewalt!

Bremen plant Fußfesseln: Starker Schutz für Frauen vor Gewalt!
Bremen, Deutschland - Ein drängendes Thema beschäftigt derzeit Bremen: Der Schutz von Frauen vor häuslicher Gewalt. Der Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) setzt sich stark dafür ein, Gewalttätern durch elektronische Fußfesseln auf den Pelz zu rücken. butenunbinnen.de berichtet, dass bereits seit vergangenem Sommer die Planungen in vollem Gange sind, um diese Technologie einzuführen. Ulrich Mäurer sieht die aktuelle Situation als ein gewaltiges gesellschaftliches Problem, das dringend angepackt werden muss.
Ein Vorbild könnte das Modell aus Spanien sein, wo ähnliche Maßnahmen bereits erfolgreich umgesetzt werden. Hierbei werden Gewalttäter per richterlicher Anordnung mit Fußfesseln ausgestattet. Wenn diese sich einer gefährdeten Person nähern, wird ein Alarm ausgelöst und sie können in Echtzeit verfolgt werden. Auch Frauen, die von Gewalt bedroht sind, könnten einen tragbaren Tracker erhalten, der sie rechtzeitig über die Nähe des Täters informiert.
Elektronische Fußfesseln in Deutschland
Die neue Bundesjustizministerin Stefanie Hubig hat ebenfalls hohe Ansprüche an den Schutz von Frauen vor Gewalttätern. In einem Artikel von WDR wird sie zitiert, dass das Ausmaß der häuslichen Gewalt in Deutschland erschreckend sei. Sie plant, dass Familiengerichte künftig elektronische Fußfesseln anordnen können. Der Gesetzesentwurf soll noch in diesem Jahr auf den Tisch kommen.
Der Einsatz solcher Technologien hat sich bereits in Spanien bewährt. Dort wurde die Anwendung von elektronischen Fußfesseln seit 2009 eingeführt, und bemerkenswerterweise gibt es in über 13.000 überwachten Fällen in den letzten 13 Jahren keine registrierten Femizide mehr. Die Technologie könnte also nicht nur präventiv wirken, sondern auch Leben retten.
Gesundheit und Sicherheit der Frauen
Die Rückendeckung für solche Maßnahmen kommt nicht nur von Landesvertretern, sondern auch von Opferschutz-Organisationen wie dem Weißen Ring, die das Fußfessel-Modell als vielversprechend erachten. Mäurer betont, dass der rechtliche Rahmen für solche Vorhaben nun geschaffen werden muss, und er sieht auch die neue Koalition auf Bundesebene interessiert daran, die Pläne voranzutreiben.
Die Initative könnte auch in Verbindung mit weiteren Maßnahmen zur Bekämpfung von häuslicher Gewalt stehen, die Hubig in Erwägung zieht. Dazu zählen unter anderem verpflichtende Anti-Gewalt-Trainings und Anpassungen im elterlichen Sorge- und Umgangsrecht, um präventiv gegen Gewalt vorzugehen und die Sicherheit von Frauen zu gewährleisten.
Wenn all diese Pläne erfolgreich umgesetzt werden, könnte Bremen bald ein neues Kapitel im Schutz von Frauen gegen Gewalt aufschlagen – ein Schritt, der möglicherweise weitreichende positive Folgen für die Gesellschaft hätte.
Details | |
---|---|
Ort | Bremen, Deutschland |
Quellen |