Lehrermangel in Burglesum: Zehn Stellen an Grundschulen unbesetzt!

Burglesum, Bremen, Deutschland - In Bremen-Burglesum brodelt es, besonders wenn es um die Schulen geht. Am 6. Juni 2025 hat der Beiratsausschuss für Kinder und Bildung eine Protestnote an Bildungssenatorin Sascha Karolin Aulepp geschickt. Grund dafür war die Nichtteilnahme eines Vertreters der Bildungsbehörde an einer wichtigen Sitzung über die Ganztagsversorgung an Schulen. Das Verhalten wurde als unzureichend empfunden, was zur vorzeitigen Beendigung der öffentlichen Sitzung nach nur 20 Minuten führte. Der Ausschuss war verärgert, da es an Informationen über Schüleranmeldungen, Lehrkräfte und Unterrichtsversorgung fehlte, die während der Sitzung behandelt werden sollten. So kam es, dass trotz vorheriger Absagen die Informationsmaterialien nicht ausreichten, um die zu erwartenden Fragen zu klären.

Der Beiratsausschuss sieht sich durch die wiederholte Abwesenheit der Bildungsbehörde in seinen Rechten behindert, wie im Ortsgesetz über Beiräte und Ortsämter festgehalten. Diese Situation hat auch direkte Auswirkungen auf die Unterrichtsversorgung an den Burglesumer Grundschulen: Zum 1. August bleiben noch immer zehn Lehrer-Planstellen unbesetzt. Momentan liegt die Unterrichtsversorgung in der Region bei 91 Prozent, während der Bremer Durchschnitt bei 97,1 Prozent liegt. Eine Verbesserung lässt sich zwar durch Neueinstellungen erhoffen, die auf eine Versorgung von 95,3 Prozent führen könnten, dennoch bleibt Luft nach oben.

Prognosen zur Unterrichtsversorgung

Die prognostizierten Unterrichtsversorgungsquoten zum 1. August zeigen, wo die Herausforderungen liegen:

Obwohl die Situation in einigen Schulen stabil ist, gibt es dennoch Klassen, die durch den Mangel an Lehrkräften benachteiligt sind. Die Bildungsbehörde steht vor einer Herausforderung, die nicht nur die Schulen in Burglesum betrifft. Der Lehrermangel in Bremen wird als besonders gravierend wahrgenommen, auch im Vergleich zu anderen Bundesländern. So ist die Unterrichtsversorgung in Randbezirken und Inklusionspädagogik eine ständig wachsende Sorge. Der Bremer Senat hat im Koalitionsvertrag Bildung hohe Priorität eingeräumt und betont, dass Bildungsgerechtigkeit für alle Kindern ohne Rücksicht auf Herkunft oder Wohnort gelten soll.

Schließlich wird die Umsetzung zusätzlicher Maßnahmen, darunter eine massive Einstellung von neuen Lehrkräften und die Unterstützung von sozial benachteiligten Schulen, aktiv vorangetrieben. Diese Schritte sind notwendig, um die Herausforderungen zu bewältigen und die Bildungsqualität in Bremen zu verbessern, bevor es zu spät ist. Über aktuelle Entwicklungen informiert das Ortsamt Burglesum, während Weser-Kurier und Buten un Binnen immer am Puls der neuesten Nachrichten sind.