Kohlhernie bedroht Borgfelder Gärten – So retten Sie Ihre Pflanzen!

Am 11.07.2025 berichten Gärtner aus Borgfeld über Pflanzenkrankheiten wie Kohlhernie und deren Auswirkungen auf den Gemüseanbau.
Am 11.07.2025 berichten Gärtner aus Borgfeld über Pflanzenkrankheiten wie Kohlhernie und deren Auswirkungen auf den Gemüseanbau. (Symbolbild/MB)

Kohlhernie bedroht Borgfelder Gärten – So retten Sie Ihre Pflanzen!

Borgfeld-Timmersloh, Deutschland - Ein wechselhaftes Wetter mit Sonne und Regen sorgt momentan in Borgfeld-Timmersloh für prächtiges Pflanzenwachstum. Die Gärtner erfreuen sich über reiche Ernten von Mangold, Petersilie, Sommerkürbis und Salaten. Doch ein schattiger Geselle schleicht sich unter die Kohlgewächse: die gefürchtete Pflanzenkrankheit „Kohlhernie“.

Die Ackerhelden warnen eindringlich vor den Gefahren dieser pilzähnlichen Krankheit. Angegriffen werden vor allem die Wurzeln von Kohlarten wie Weißkohl, Rotkohl, Brokkoli und Kohlrabi. Der Erreger, wissenschaftlich bekannt als Plasmodiophora brassicae, gelangt über den Boden in die Pflanzenwurzeln und verursacht Wucherungen, die die Wasser- und Nährstoffaufnahme erheblich stören.

Die Gefahren der Kohlhernie

Besonders heimtückisch: Die Dauersporen des Erregers können mehrere Jahre im Boden überleben. Landwirt Ingo Stelljes-Subarew berichtet von einer verstärkten Ausbreitung des Pilzes, nachdem der Kohlanbau vor einigen Jahren eingestellt wurde. Axel Kellermeier hingegen erntet zurzeit Kohlrabi, wundert sich über merkwürdige Wurzelverdickungen und hat dennoch vor, die Knollen zu verzehren.

Hier scheiden sich die Geister: Die Meinungen über den Verzehr von von Kohl, der von „Kohlhernie“ betroffen ist, gehen auseinander. Stelljes-Subarew und die leidenschaftliche Gemüsegärtnerin Cornelia Fehe raten, den Geschmack einfach zu testen, schließlich ist diese Pflanzenkrankheit nicht auf den Menschen übertragbar.

Vorbeugung ist das A und O

Um die Gefahr von Kohlhernie zu minimieren, sind präventive Maßnahmen unerlässlich. Eine wichtige Regel ist die Fruchtfolge, die nicht nur die Bodenfruchtbarkeit verbessert, sondern auch Krankheiten und Schädlingen den Gar ausmacht. Ein Wechsel der Pflanzenfamilien ist entscheidend: Nach der Ernte eines Starkzehrers wie Kohl sollten Mittelzehrer und Schwachzehrer folgen, um den Nährstoffbedarf im Boden optimal zu nutzen und den Pflanzen Krankheiten vorzubeugen.

  • Starkzehrer: Kohlarten, Kürbisse
  • Mittelzehrer: Möhren, Rote Bete, Salate
  • Schwachzehrer: Spinat, Radieschen, Erbsen

Wie die Erfahrung zeigt, kann die Missachtung dieser Fruchtfolge zu kümmerlichen Ernten und einer Ansiedlung schädlicher Pflanzenkrankheiten führen. Laut Botanik Guide ist die richtige Fruchtfolge in jedem Gemüsegarten entscheidend für den Ernteerfolg.

Gärtner in Borgfeld-Timmersloh sind also gut beraten, auf diese Hinweise zu hören. Wer sich mit Erfahrung und Wissen gegen die Kohlhernie wappnen möchte, findet in der Gemeinschaft der Gärtner sicher immer einen Ratgeber, der mit einem guten Tipp weiterhelfen kann. Gärtnern bleibt spannend – also ran an die Erde!

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OrtBorgfeld-Timmersloh, Deutschland
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