Bremer SV stellt Ralf Voigt als neuen Trainer vor – Was jetzt kommt!

Bremer SV stellt Ralf Voigt als neuen Trainer vor – Was jetzt kommt!

Hemelingen, Deutschland - Am kommenden Samstag wird beim Bremer SV eine aufregende Wendung verkündet: Der Verein wird seinen neuen Trainer vorstellen, der die Nachfolge von Sebastian Kmiec antreten soll. Sollte alles nach Plan laufen, wird Ralf Voigt als neuer Übungsleiter präsentiert. Informationen der WESER-KURIER zufolge steht eine offizielle Bestätigung noch aus, denn der Verein möchte die entscheidenden Details erst in einer Pressekonferenz bekanntgeben.

Voigt, der bereits von Sommer 2018 bis Oktober 2019 Trainer beim Bremer SV war, hat nach seiner Zeit auf der Trainerbank als Sportlicher Leiter gewirkt und dabei mit verschiedenen Trainern zusammengearbeitet. Der Ausschlag für seine Rückkehr dürften auch finanzielle Überlegungen sein, denn der Bremer SV sieht sich derzeit mit erheblichen finanziellen Schwierigkeiten konfrontiert. Diese resultieren nicht zuletzt aus dem verpassten Zugang zum DFB-Pokal, wodurch dem Verein Einnahmen zwischen 150.000 und über 200.000 Euro entgangen sind.

Finanzielle Lage des Vereins

Die Probleme haben dazu geführt, dass der Vorstand des Bremer SV zusammenkam, um die aktuelle Finanzsituation zu besprechen. Trotz der Unterstützung durch Fans, die über 26.000 Euro in einer Spendenaktion gesammelt haben, und weiterer Beiträge – unter anderem vom BSV-Freundeskreis und anonymen Spendern – hat der Verein es nicht geschafft, das finanzielle Loch von 180.000 Euro zu schließen. Insgesamt kamen etwa 120.000 Euro zusammen, was den Etat auf knapp 400.000 Euro hebt. Dennoch plant der BSV, in der Regionalliga zu bleiben und auf einen Rückzug zu verzichten.

Bei seiner Rückkehr wird Ralf Voigt nicht alleine arbeiten; Sajieh Jaber bleibt als Assistent an seiner Seite. Außerdem gehören Ronny Klause als Athletiktrainer und Tobias Duffner als Torwarttrainer weiterhin zum Trainerteam. Der Verein ist zudem auf der Suche nach einer weiteren Verstärkung für die Truppe der Coaches.

Ein wichtiges Wochenende

In der kommenden Zeit wartet auch ein weiteres bedeutendes Spiel auf den Bremer SV, denn am Samstag um 15:30 Uhr steht die Partie im DFB-Pokal gegen den SC Paderborn auf dem Programm. Die Fans können sich auf eine volle Kapazität im Stadion am Panzenberg freuen, das für 3.500 Zuschauer Platz bietet und bereits ausverkauft ist. Diese Begegnung ist für den Verein besonders, denn das letzte Heimspiel im DFB-Pokal fand bereits 1991 gegen Fortuna Köln statt.

Die Entscheidung, das Spiel im eigenen Stadion auszutragen, wurde aufgrund der geringen Fanbasis des SC Paderborn getroffen, da eine Mietzahlung für ein größeres Stadion finanziell nicht tragbar wäre. Voigt glaubt, dass die Stimmung im Panzenberg die Spieler von Paderborn beeindrucken wird und sieht den BSV nicht als chancenlos, obwohl Paderborn in der 2. Liga bisher gut dasteht und an der Tabellenspitze liegt.

Der Bremer SV hofft auf eine Überraschung und darauf, in der Tradition erfolgreicher Regionalligisten gegen höherklassige Gegner bestehen zu können. Die kommenden Tage versprechen also viel Spannung und wichtige Entscheidungen für die Zukunft des Vereins.