Breitbandgipfel in Osterholz: Zukunft des Glasfaserausbaus im Fokus

Am 3. November 2025 findet der Breitbandgipfel in Osterholz-Scharmbeck statt, um Glasfaserausbau und 5G-Mobilfunk zu diskutieren.
Am 3. November 2025 findet der Breitbandgipfel in Osterholz-Scharmbeck statt, um Glasfaserausbau und 5G-Mobilfunk zu diskutieren. (Symbolbild/MB)

Breitbandgipfel in Osterholz: Zukunft des Glasfaserausbaus im Fokus

Osterholz-Scharmbeck, Deutschland - Am Montag, den 3. November, treffen sich Entscheidungsträger und Fachleute aus der Politik, Verwaltung und der Telekommunikationswirtschaft im Herzen von Osterholz-Scharmbeck zum Breitbandgipfel. Die organisierende Stelle, das Breitbandzentrum Niedersachsen-Bremen, hat sich als Ziel gesetzt, die drängenden Fragen rund um die Themen rund um schnelles Glasfaser-Internet, die Einführung von 5G und den Übergang von Kupfer- zu Glasfasernetzen zu erörtern. Weser Kurier berichtet, dass die EU plant, in den kommenden fünf Jahren die alten Telefonleitungen abzuschalten. Ein Schritt, der in Deutschland nahezu unumgänglich ist, obwohl es noch einige Hürden zu nehmen gilt.

Um die Kupferleitungen abzuschalten, müssen zunächst ausreichend Haushalte auf Glasfaser umsteigen. Netzbetreiber wie die Deutsche Telekom sind gefordert, Anträge mit Zeitplänen und Bedingungen zur Abschaltung der veralteten Kupfernetze einzureichen. Die Bundesnetzagentur betont in ihrem aktuellen Impulspapier, dass der Weg zur vollständigen Glasfaserinfrastruktur nicht nur notwendig, sondern auch planvoll gestaltet werden muss Bundesnetzagentur.

Glasfaserquote im Landkreis Osterholz

Die Entwicklung im Landkreis Osterholz zeigt ein erfreuliches Bild: Die Glasfaserquote stieg von 35 % im Jahr 2022 auf 48 %. Diese Zahl liegt über dem Bundesdurchschnitt von knapp 40 %, jedoch unter dem niedersächsischen Landeswert von 63 %. Besonders bezüglich des schnellen Internetzugangs steht allerdings jeder siebte Haushalt ohne eine Geschwindigkeit von mindestens 100 Megabit pro Sekunde da. Vor allem in Teilen der Gemeinde Worpswede und der Samtgemeinde Hambergen sind die Defizite deutlich spürbar Weser Kurier.

Der Bedarf an schnellem Internet wird nicht nur durch die Privatwirtschaft, sondern auch durch die fortschreitende Digitalisierung unserer Gesellschaft immer größer. Bis Ende 2024 wollen die Telekom und andere Netzbetreiber etwa 47 % der Haushalte und Unternehmensstandorte in Deutschland mit Glasfaseranschlüssen versorgen. Diese Ambitionen sind notwendig, um in einer zunehmend digitalisierten Welt wettbewerbsfähig zu bleiben und die Lebensqualität der Bürger zu gewährleisten. Laut Glasfaser Internet beträgt die derzeitige Anschlussquote in Deutschland jedoch lediglich zwischen 23 % und 32 %.

Die Herausforderung des Kupfernetz-Übergangs

Die Umstellung von Kupfer auf Glasfaser erfordert zudem, dass alte Technologien Schritt für Schritt abgeschaltet werden. Die Nachfrage nach Kupferanschlüssen ist mittlerweile rückläufig, was zu der Erkenntnis führt, dass der Weiterbetrieb unprofitabel wird und eine forcierte Migrationsstrategie notwendig ist. Umso wichtiger ist der Austausch zwischen den Marktteilnehmern, der von der Bundesnetzagentur intensiviert wird. Hierzu haben sie verschiedene Pilotprojekte im Gigabitforum ins Leben gerufen, die als Grundlage für künftige Migrationen dienen sollen.

Blickt man in die Zukunft, so hat Deutschland beim Glasfaserausbau Fortschritte gemacht, bleibt jedoch hinter dem EU-Durchschnitt zurück. Trotz der hohen Ausbauhelligkeit, die durch den guten Willen prinzipiell gegeben ist, stellt sich die Frage, ob die Bürger die Vorteile des Glasfaseranschlusses als lohnend empfinden und sich bereitwillig auf die neuen Technologien einlassen. Die Telekom hat großangelegte Pläne bis 2030 kommuniziert, jedoch sind die Umsetzung und das tatsächliche Interesse der Verbraucher entscheidend Glasfaser Internet.

In diesem spannenden und vielfältigen Umfeld wird der Breitbandgipfel in Osterholz-Scharmbeck ein wichtiger Meilenstein sein, um die Weichen für die digitale Zukunft zu stellen und das Interesse der Bürger an schnellen Internetanschlüssen weiter zu fördern.

Details
OrtOsterholz-Scharmbeck, Deutschland
Quellen