Huchting im Kampf: Soziale Projekte wegen Corona bedroht!

Huchting im Kampf: Soziale Projekte wegen Corona bedroht!
Huchting, Deutschland - Im Stadtteil Huchting brodelt es, denn die aktuellen Entwicklungen rund um die Finanzierung sozialer Projekte sorgen für besorgte Gesichter. Soziale Einrichtungen müssen aufgrund fehlender Mittel entweder schließen oder ihre Angebote drastisch reduzieren. Dies ist eine direkte Folge der durch die Corona-Pandemie vorzeitig aufgebrauchten finanziellen Ressourcen. Die Dringlichkeit diese Situation anzupacken, lässt sich nicht länger ignorieren. Weser-Kurier berichtet, dass der Beirat Huchting kürzlich Steffen Hagemann von der Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration einlud, um über die Situation ins Gespräch zu kommen.
Hagemann, der im Referat 40 für den Europäischen Sozialfonds (ESF) zuständig ist, stellte fest, wie wichtig dieser Fonds für die Entwicklung im Stadtteil gewesen ist. Insbesondere das Projekt „Los“, das niederschwellige Kleinstvorhaben unterstützen sollte, hat unter den Sparzwängen gelitten und ist nun gefährdet. Man sieht, da liegt was an – diese Situation hat Auswirkungen auf zahlreiche Menschen, die auf die Dienstleistungen der sozialen Einrichtungen angewiesen sind.
Finanzielle Ausblicke und Pläne
Ein Lichtblick könnte der kommende Doppelhaushalt für 2026/2027 sein, in dem insgesamt 38 Millionen Euro bereitgestellt werden sollen. Für 2026 sind bereits 18 Millionen Euro eingeplant, für das Jahr darauf sollen weitere 20 Millionen Euro folgen. Diese Mittelumschichtungen sind ein vielversprechender Ansatz, um die bestehenden Herausforderungen zu meistern. Beiratsmitglied Eric Decker von der SPD betont die Notwendigkeit, das Erhaltene zu sichern, um soziale Dienste langfristig aufrechtzuerhalten.
Doch es bleibt nicht nur die Frage der Finanzierung aus dem städtischen Haushalt, sondern auch wie Bremen die neue Arbeitsmarktstrategie „Armutsbekämpfung und Fachkräftegewinnung“ umsetzen will, die der Senator für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration ins Leben gerufen hat. Diese Strategie muss innovative Ansätze bringen, um der sozialen Ausgrenzung effektiv entgegenzuwirken. Europäisches Parlament hat klar die Vorgehensweise skizziert, die Ziele sind hoch gesteckt: Die Bekämpfung von Armut, sozialer Ausgrenzung und Diskriminierung steht im Fokus.
EU-Engagement für soziale Inklusion
Hierbei spielt die EU eine zentrale Rolle, indem sie Mitgliedstaaten bei der Stärkung der sozialen Integration unterstützt. Der Europäische Sozialfonds Plus (ESF+) hat für die Jahre 2021 bis 2027 ein Budget von fast 99,3 Milliarden Euro bereitgestellt, wobei 25 % dieser Mittel explizit für gesellschaftliche Inklusion bestimmt sind. Dies bedeutet, dass Huchting nicht allein dasteht – es gibt umfassende europäische Unterstützungsmaßnahmen. Europäische Kommission ermöglicht auf verschiedene Weise die Förderung von Projekten im Bereich Soziales und Beschäftigung und sichert somit auch den sozialen Zusammenhalt.
Der Schwung, den diese Initiativen mit sich bringen können, ist wichtig, nicht nur für Bremen, sondern für ganz Europa. Wenn die Hilfen richtig genutzt werden, könnten sie den Anstoß geben, um die vorhandenen Programme so auszurichten, dass sie effektiv denjenigen zugutekommen, die es am meisten brauchen. Daher bleibt abzuwarten, wie die kommenden finanziellen Mittel tatsächlich eingesetzt werden und ob Huchting die Kurve kriegt.
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Ort | Huchting, Deutschland |
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