Aktionstag für Verkehrssicherheit: Kinder sicher zur Schule begleiten!

Aktionstag zur Verkehrssicherheit am 3.06.2025 in Bremen und Bremerhaven: Fokus auf Schulwege, Geschwindigkeitskontrollen und Kinder.
Aktionstag zur Verkehrssicherheit am 3.06.2025 in Bremen und Bremerhaven: Fokus auf Schulwege, Geschwindigkeitskontrollen und Kinder. (Symbolbild/MB)

Bremerhaven, Deutschland - Die Sicherheit im Straßenverkehr hat heute, am 3. Juni 2025, in Bremen und Bremerhaven höchste Priorität. Ein Aktionstag zur Verkehrssicherheit steht ganz im Zeichen der Schulwege für Kinder. Bei der bundesweiten Kampagne „sicher.mobil.leben – Kinder im Blick“ rückt die Polizei Raser ins Visier, um auf die Gefahren im Straßenverkehr aufmerksam zu machen. Über 28% der Verkehrsunfälle sind auf zu schnelles Fahren und zu geringe Abstände zurückzuführen, ein Umstand, der dringend Handlungsbedarf signalisiert. Rund 7.000 Polizistinnen und Polizisten sind an 2.180 Kontrollstellen im ganzen Bundesgebiet im Einsatz, um gezielte Geschwindigkeitskontrollen durchzuführen, wobei insbesondere Schulen vermehrt in den Fokus rücken.

In Bremen und Bremerhaven setzen Polizei und Ortspolizei auf Aufklärung und Prävention. Vor Schulen werden zusätzliche Kontrollstellen eingerichtet, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Zudem bieten die Behörden Anschauungsunterricht und Fahrradtraining an, um den jungen Verkehrsteilnehmern die Risiken im Straßenverkehr näherzubringen. Ein besonderes Highlight ist eine Puppenbühne an der Bürgermeister-Smidt-Schule, die auf kinderfreundliche Art und Weise Verkehrsregeln vermittelt.

Kindgerechte Verkehrsbildung

Die Verkehrserziehung hat auch in der Schule einen hohen Stellenwert. Insbesondere die ersten Klassen stehen im Fokus des unterrichtlichen Geschehens. Im ersten Schuljahr wird besonders Augenmerk auf den Schulweg und die Verkehrsteilnahme zu Fuß sowie als Mitfahrer gelegt. Laut dem Verkehrswacht-Medien-Service übernehmen Kinder im Schulalter vor allem die Rolle von Fußgängern und Passagieren und müssen lernen, wie sie sich sicher im Verkehr bewegen können. Hierzu stehen altersgerechte Unterrichtsmaterialien zur Verfügung, die nicht nur theoretisches Wissen vermitteln, sondern auch ganz praktisch auf den Schulwegen angewendet werden.

Die DGUV hebt hervor, dass viele Kinder den Schulweg als ihren ersten längeren Weg alleine bewältigen. Daher ist es wichtig, sie frühzeitig über die Gefahren im Verkehr aufzuklären. Im Rahmen der Verkehrserziehung werden beispielsweise Kenntnisse über Straßenverkehr, Verkehrszeichen und die Bedeutung von Farben wie Rot und Grün vermittelt. Herzstück der Lehre sind auch soziale Kompetenzen, wie die Verständigung mit anderen Verkehrsteilnehmern und das Bewusstsein für ihr eigenes Verhalten.

Kooperation für mehr Sicherheit

Eine spannende Kooperation ist in Bremerhaven entstanden, wo die Polizei gemeinsam mit der Landesverkehrswacht, dem ADAC, dem Magistrat und dem Eishockeyclub Fischtown Pinguins Maßnahmen zur Verkehrssicherheit umsetzt. Ein besonderes Augenmerk gilt der Fritz-Reuter-Schule, wo die Verkehrswacht den Kindern den toten Winkel eines Lkw erklärt und gefährliche Situationen mithilfe eines Fahrradsimulators simuliert. Dies ist nicht nur lehrreich, sondern auch eine unterhaltsame Möglichkeit, Sicherheit im Straßenverkehr ganz praktisch zu erfahren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Verkehrserziehung und die Aktivitäten rund um den heutigen Aktionstag in Bremen und Bremerhaven nicht nur einen Beitrag zur Sicherheit der Kinder leisten, sondern diese auch dazu anregen, sich aktiv für ihre eigene Sicherheit im Straßenverkehr einzusetzen. Denn nur wenn Kinder die Gefahren wirklich kennen und verstehen, können sie sich sicher und selbstständig im Straßenverkehr bewegen.

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Ort Bremerhaven, Deutschland
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