Atemwegserkrankungen in Bremen: Einblick in die aktuellen Inzidenzen

Bremen, Deutschland - In Bremen gibt es derzeit eine Vielzahl an Atemwegserkrankungen. Dazu zählen nicht nur akute Atemwegserkrankungen, sondern auch grippeähnliche und spezifische Erkrankungen wie Influenza sowie RSV, wie das Robert-Koch-Institut (RKI) in seinem letzten Bericht am 29. Mai 2025 feststellt. Die Daten zeigen, dass die 7-Tage-Inzidenz für Corona in Bremen bei 0,6 pro 100.000 Einwohner liegt, während in der letzten Woche vier neue Corona-Fälle zu verzeichnen waren. Besonders betroffen sind die älteren Bürger, die sich in der Altersgruppe 80+ mit einer Inzidenz von 2,1 am häufigsten infizieren.

Wie sich die Situation konkret in den Altersgruppen gestaltet, zeigt folgendes Bild:

Grippe in Bremen auf dem Vormarsch

Die Situation ist jedoch nicht nur auf Corona beschränkt. Laut buten un binnen erreichte die Grippewelle in Bremen die höchste Zahl an registrierten Fällen seit Jahren. In Kalenderwoche 8 wurden 147 Grippefälle dokumentiert, und die Dunkelziffer dürfte weitaus höher sein. Die Städte Bremen und Bremerhaven kämpfen mit ansteigenden Influenza-Zahlen und sind besonders betroffen von dieser heftigen Saison. Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard rät Risikogruppen, wie älteren Menschen, sich impfen zu lassen.

Ein Blick auf die Inzidenzen zeigt, dass die akuten Atemwegserkrankungen in der Region Norden (Westdeutschland) ebenfalls zugenommen haben. In Kalenderwoche 21 lag die Inzidenz bei 5.600 pro 100.000 Einwohner, wobei es in der Vorwoche noch 5.000 waren. Im deutschlandweiten Vergleich sieht man mit 5.700 pro 100.000 Einwohner eine ähnliche Entwicklung. Auch die grippeähnlichen Erkrankungen haben an Bedeutung gewonnen, hier war die Inzidenz bei 400 pro 100.000 Einwohner.

RSV-Fälle und deren Entwicklung

Besonders beruhigend ist die aktuelle Lage bei den RSV-Fällen. In der 22. Kalenderwoche 2025 gab es in Bremen keinerlei neue RSV-Fälle, was die aktuelle Inzidenz auf 0 pro 100.000 Einwohner sinken ließ. Der Höchststand wurde mit 4,09 pro 100.000 in der KW 5/2025 erreicht, als 28 neue Fälle gemeldet wurden. Diese positiven Nachrichten aus Bremen stehen im Kontrast zu den grippalen Infekten, die vor allem auch den Schulkindern und jungen Erwachsenen zusetzen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Bremen gegenwärtig mit einem Anstieg verschiedener Atemwegserkrankungen, insbesondere Influenza, konfrontiert ist. Die Situation bleibt angespannt, aber die Einrichtungen sind glücklicherweise nicht überlastet. Für die kommenden Wochen wird weiterhin ein wachsames Auge auf die Entwicklungen gelegt, um rechtzeitig zu handeln und die Gesundheit der Bürger zu schützen.