Große Demonstration in Bremen: Solidarität mit Gaza und palästinensischen Opfern!

Große Demonstration in Bremen: Solidarität mit Gaza und palästinensischen Opfern!
Bremen, Deutschland - Am Sonntag, den 1. Juni 2025, verwandelte sich der Bremer Bahnhofsvorplatz in ein Zeichen der Solidarität mit dem palästinensischen Volk. Organisiert von der Palästinensischen Gemeinschaft, versammelten sich dort mehrere Hundert Menschen, um gegen die andauernde israelische Aggression im Gazastreifen zu protestieren. Unter den Teilnehmenden befanden sich nicht nur Mitglieder der arabischen Gemeinschaft, sondern auch zahlreiche Solidaritätsaktivisten aus Deutschland und anderen europäischen Ländern. Ihr Ziel war klar: ein sofortiges Ende der Gewalt und die Lieferung von Hilfsgütern in den Gazastreifen.
Während die Demonstranten palästinensische Flaggen hissten und mit bunten Heliumballons in den Farben schwarz, weiß, grün und rot aufwarteten, ereignete sich um etwa 15:10 Uhr ein gemeinsames muslimisches Nachmittagsgebet. Die Veranstalter hatten provisorische Gebetsplätze eingerichtet, wo rund 60 Männer und 20 Frauen der Versammlung beiwohnten. In dieser bewegenden Atmosphäre erhoben sich die Stimmen der Teilnehmenden, die nicht nur ihre Solidarität kundtaten, sondern auch für die Opfer der israelischen Militäraktionen eintraten.
Ein starkes Zeichen
Die Polizei berichtete von insgesamt 1.800 Teilnehmenden, die auf dem Bahnhofsvorplatz und den umliegenden Straßen zusammenkamen. Unter den bemerkenswerten Erscheinungen war ein dreiköpfiges Monster, das die Führer der USA, Deutschlands und Israels darstellte – Scholz, Biden und Netanjahu. Sprechchöre wie „Gaza, Gaza ist in Not, hat kein Wasser, hat kein Brot“ und „Stoppt den Mord, jetzt sofort“ hallten durch die Bremer Innenstadt. Die Stimmung war kämpferisch, doch die Polizeikräfte bestätigten, dass die Demo friedlich verlief und keine nennenswerten Zwischenfälle auftraten.
Hat die öffentliche Debatte einen Wendepunkt erreicht? Diese Frage stellte Detlef Griesche von der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft in seiner Rede, in der er die Kriminalisierung von Muslimen und Ausländern sowie den Rassismus in Deutschland anprangerte. Ibrahim Aslan von der Palästinensischen Gemeinde Bremen sprach über die erschreckende Zahl von 35.000 Toten im Gazastreifen, die den Teilnehmenden einen tiefen Schmerz und eine Wut in die Herzen legte.
Kritische Stimmen und Symbolik
Die Protestierenden zeigten sich nicht nur kritisch gegenüber der israelischen Politik, sondern auch gegenüber den Einschränkungen ihrer Meinungsfreiheit. Verbote für bestimmte Slogans oder Symbole, wie etwa die Aussage „Kindermörder Israel“, wurden erwähnt; jedoch erschien stattdessen das Schild „Kindermörder sind Kindermörder“ unter den Demonstranten. Hierbei bleibt die Frage offen, ob solche Aussagen unter das Verbot fallen könnten – die Polizei war bis Redaktionsschluss nicht in der Lage, diese Unterscheidung zu klären.
Die breitere Gesellschaft sah sich ebenfalls angesprochen, als einige wenige Personen mit Israel-Flaggen in der Nähe der Demo Stellung bezogen. Ein Austausch zwischen einem Teilnehmenden der Demonstration und einem dieser Flaggen-Träger brachte wenig Verständnis an den Tag, doch es zeigt die Spannungen, die diese Themen nach wie vor in Deutschland hervorrufen.
Insgesamt war die Demonstration in Bremen ein starkes Zeichen der Solidarität mit dem palästinensischen Volk und ein Aufruf zu Frieden und Gerechtigkeit. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer forderten eindringlich ein Umdenken in der politischen Debatte und mehr Menschlichkeit in einer oft gefühlskalten Welt. Hier ist dem Apell der Demonstranten, dass der humanitäre Aspekt nie aus den Augen verloren werden darf.
Für weitere Informationen lohnt sich ein Blick auf die ausführlichen Berichterstattungen der SABA und der taz.
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Ort | Bremen, Deutschland |
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