Bremen startet Sprachtests im Kindergarten für bessere Förderung!

Bremen testet neue Sprachstandserhebungen in Kitas, um Förderbedarf bei Kindern früher zu erkennen und gezielt zu fördern.
Bremen testet neue Sprachstandserhebungen in Kitas, um Förderbedarf bei Kindern früher zu erkennen und gezielt zu fördern. (Symbolbild/MB)

Bremen startet Sprachtests im Kindergarten für bessere Förderung!

Neustadt, Bremen, Deutschland - In Bremen tut sich was in der Sprachförderung! Ein neues Verfahren zur Sprachstandserhebung von Kindern soll helfen, die sprachlichen Fähigkeiten der Kleinen schon frühzeitig zu erkennen und gezielte Unterstützung zu ermöglichen. Bisher mussten die Kinder vor der Einschulung einen Sprachtest ablegen, doch künftig soll dieser bereits im Kindergarten durchgeführt werden. Dies birgt das Potenzial, Kinder mit Förderbedarf bereits im frühen Alter zu identifizieren und ihnen rechtzeitig die Hilfe zukommen zu lassen, die sie benötigen. Wie butenunbinnen.de berichtet, stehen die ersten erfolgreichen Versuchsreihen dieses Pilotprojekts in Kitas in Woltmershausen und der Neustadt bereits auf dem Programm.

Das Prinzip ist einfach: Kinder sollen den sogenannten Primo-Test, der in der Vergangenheit als CITO bekannt war, bereits mit vier Jahren absolvieren. Lehrer und Erzieher sollen damit in der Lage sein, den Sprachstand der Kinder frühzeitig zu erfassen. Die Tests finden nicht in Grundschulen, sondern direkt in den Kitas statt. Damit möchte die Bildungsbehörde in Bremen sicherstellen, dass die Kinder bereits vor ihrer Einschulung optimal gefördert werden können. Dies ist ein wichtiger Schritt, um Informationen über die Sprachentwicklung und den Förderbedarf zu sammeln. Laut bildungsserver.de wird in der Regel ein Jahr vor der Einschulung der Sprachtest durchgeführt, wobei allen Kindern eine individuelle Förderung angeboten wird.

Frühe Sprachförderung als Schlüssel

Die Idee hinter diesem Konzept ist es, die Sprachstandsfeststellung auf die Bedürfnisse der Kinder maßgeschneidert zu gestalten. Politiker und Pädagogen sind sich einig: Je früher Kinder in ihren sprachlichen Fähigkeiten unterstützt werden, desto besser sind ihre Chancen auf eine erfolgreiche Schullaufbahn. Zudem ist die Bereitschaft zur Sprachförderung in den Bildungsplänen der Bundesländer hoch, wobei mittlerweile ein Fokus auf alltagsintegrierte Sprachförderung gelegt wird. Andrea Lisker vom Deutschen Jugendinstitut erwähnt in ihrer detaillierten Untersuchung auch die Wichtigkeit der Vernetzung sowie die Qualifizierung des pädagogischen Personals in diesem Kontext (fachportal-paedagogik.de).

Die neue Methodik und die damit verbundenen Tests könnten ein echter Game-Changer für die Bildung in Bremen werden. Wenn die Bildungsbehörde feststellt, dass die Änderungen erfolgreich sind, könnte das Verfahren dauerhaft im gesamten Stadtgebiet integriert werden. Der Countdown für die Umsetzung läuft und die ersten Erfolge sind bereits sichtbar. Da bleibt abzuwarten, wie sich die Sprachförderung in den Kitas weiterentwickelt und welche positiven Auswirkungen sich auf die zukünftigen Schulkarrieren der Kinder ergeben.

Die Initiative zeigt, dass das Thema Sprachförderung nicht nur auf dem politischen Schreibtisch diskutiert wird, sondern in der Praxis ankommt. Ein wichtiger Schritt, der bald Geschichte schreiben könnte in der Bildungslandschaft Bremens.

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OrtNeustadt, Bremen, Deutschland
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