Wasserpest im Werdersee: Erfolgreiche Entfernung an Badestelle abgeschlossen!

Im Werdersee in Bremen wurde erfolgreich Wasserpest entfernt. Maßnahmen sollen die Gewässerökologie fördern und Badequalität sichern.
Im Werdersee in Bremen wurde erfolgreich Wasserpest entfernt. Maßnahmen sollen die Gewässerökologie fördern und Badequalität sichern. (Symbolbild/MB)

Wasserpest im Werdersee: Erfolgreiche Entfernung an Badestelle abgeschlossen!

Werdersee, Bremen, Deutschland - In Bremen wird derzeit ein starkes Wachstum der Wasserpest im Werdersee beobachtet. Diese invasive Pflanze, die offiziell als Elodea bekannt ist, breitet sich in diesem Gewässer rasant aus. Um die Badegäste an der beliebten Badestelle nicht zu stören, wurden vor einer Woche Maßnahmen zur Entfernung der Wasserpest ergriffen, wie buten un binnen berichtet.

Die Entfernung selbst verlief erfolgreich, und nun trocknen die Pflanzen an Land. Diese Maßnahme ist nicht nur umwelttechnisch unproblematisch, sondern sorgt auch dafür, dass Kleingetier zurück in den Werdersee wandern kann. Diese Sorgen um die Wasserpest sind jedoch eher auf das Wohlbefinden der Badegäste bezogen, da die Pflanze für Menschen und die Gewässerökologie als unproblematisch gilt. An der offiziellen Badestelle, besonders in der Nähe der DLRG-Station, war die Entfernung besonders notwendig, um unangenehme Berührungen mit der Wasserpest zu vermeiden, vor allem für ungeübte Schwimmer, wie Transparenz Bremen hinweist.

Der Nutzen von Wasserpflanzen

Wasserpflanzen wie die Wasserpest sind nicht nur lästig, sondern spielen auch eine wichtige Rolle im Ökosystem. Sie filtern Nährstoffe aus dem Wasser und tragen zur Sedimentation bei. Dies hebt die Biodiversität in Gewässern an, da sie Habitat und Nahrung für viele Organismen bieten. Eine aktuelle Studie zeigt, dass in Gewässern mit hohem Wasserpflanzenbestand tendenziell mehr Zooplankton, Wirbellose, Fische und Vögel vorkommen. Dennoch gibt es auch kritische Stimmen, die auf die Gefahren einer Überpopulation von nicht heimischen Arten hinweisen, welche einheimische Vegetation verdrängen könnten, so ein Artikel vom IGB Berlin.

Während der gesamten Entfernung der Wasserpest, die eine Woche in Anspruch nahm, wurde die genaue Kostenstruktur noch nicht veröffentlicht. Was jedoch häufig unter den Tisch fällt, ist die Frage nach den ökologischen Auswirkungen dieser Eingriffe. Die bisherigen Ergebnisse zeigen gemischte Resultate, da die Entfernung von Wasserpflanzen auch die Nährstoffbelastung erhöhen kann und in einigen Fällen sogar zu einer verringerten Biodiversität führte.

Ein Auge auf die zukünftige Entwicklung

Das Umweltressort hat versichert, dass die Wasserpest selbst keinen negativen Einfluss auf die Wasserqualität hat, was beruhigend ist. Trotz der mehrwöchigen Aktivität zur Entfernung bleibt die Frage, wie es mit dem weiteren Wachstum der Wasserpest im Werdersee aussieht. Auch wenn die direkte Gefährdung für Schwimmer nicht besteht, bleibt abzuwarten, wie nachhaltig diese Maßnahmen sind und ob sie langfristige Vorteile für die Gewässerökologie bieten.

In der letzten Zeit wurde jedoch festgestellt, dass der Wasserstand durch dichte Wasserpflanzenbestände sowohl steigen als auch die Fließgeschwindigkeit beeinflussen kann, was zu Hochwasserrisiken führen könnte. Das zeigt, wie komplex das Zusammenspiel zwischen Wasserpflanzen, Gewässerstand und Ökologie ist.

Bremer Tauchfreunde und Schwimmer dürfen jedenfalls aufatmen – die Wasserpest ist vorerst aus dem unmittelbaren Badebereich entfernt worden, weitere Maßnahmen zur Gewässerbewirtschaftung sind jedoch in Planung und werden genau beobachtet.

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OrtWerdersee, Bremen, Deutschland
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