Zollhündin Nanny entdeckt Rauschgift im Regionalzug: 5500 Euro beschlagnahmt!

Am 11. Juni 2025 entdeckte die Zollhündin Nanny bei einer Zugkontrolle in Bremen über 500 Gramm Drogen.
Am 11. Juni 2025 entdeckte die Zollhündin Nanny bei einer Zugkontrolle in Bremen über 500 Gramm Drogen. (Symbolbild/MB)

Zollhündin Nanny entdeckt Rauschgift im Regionalzug: 5500 Euro beschlagnahmt!

Findorff, Deutschland - Raucht da was im Zug? Ein aufsehenerregender Vorfall kam kürzlich ans Licht, als die Zollhündin Nanny während einer Kontrolle eines Regionalzuges von Bremerhaven nach Twistringen ihren ausgezeichneten Spürsinn unter Beweis stellte. Am 11. Juni fand sie in einem Zugabteil Drogen, nachdem ein 24-jähriger Reisender zugab, einen Joint bei sich zu haben. Doch das war nur die Spitze des Eisbergs, denn bei der Durchsuchung seines Gepäcks wurden über 500 Gramm Marihuana, fast 200 Gramm Haschisch und über 3 Gramm Kokain entdeckt. Der Straßenverkaufswert dieser Drogen wird auf etwa 5.500 Euro geschätzt, berichtet der Weser-Kurier.

Volker von Maurich, Pressesprecher des Hauptzollamts Bremen, lobte den wertvollen Einsatz von Zollhunden bei der Drogenaufspürung. Diese Tiere sind nicht nur auf den ersten „Riech-Test“ beschränkt, sondern spielen eine zentrale Rolle in der Bekämpfung des Drogenhandels, einem Problem, das Deutschland auch im internationalen Kontext stark betrifft. Die Bekämpfung der Rauschgiftkriminalität ist nicht nur eine Aufgabe der Zollbehörden, sondern auch des Bundeskriminalamts (BKA), das als zentrale Ermittlungsstelle agiert und den illegalen Drogenhandel nach wie vor als große Herausforderung sieht und ein starkes Augenmerk auf Medikamentenmissbrauch legt, wie auf der Webseite des BKA zu lesen ist.

Drogenkriminalität im Überblick

Die Zahlen sind alarmierend: Im Jahr 2023 wurden in Deutschland rund 347.000 Drogenkriminalitätsfälle polizeilich erfasst. Dies entspricht einem Anstieg von 2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die meisten dieser Fälle beziehen sich auf Cannabis, das seit dem 1. April 2024 teilweise legal ist, dennoch bleibt der Anteil der Cannabisfälle über 90 Prozent. Besonders betroffen sind die größeren Städte, darunter Bremen, wo die Zahl der Drogentoten mit knapp 5 Fällen pro 100.000 Einwohner die höchste ist. Diese Daten stammen aus einem umfassenden Bericht, den man auf Statista nachlesen kann.

Eine Vielzahl an Herausforderungen

Die aktuellen Entwicklungen zeigen auch, wie rasant sich die Drogenkriminalität verändert. Organisierte Kriminalität profitiert weiterhin von illegalen Gewinnen und gerät regelmäßig ins Visier der Strafverfolgung. Die Bekämpfung der internationalen Drogenfunde bleibt eine zentrale Aufgabe, denn laut dem BKA ist der Druck, neue Drogen auf den Markt zu bringen, ungebrochen. Häufig versteckt in legalen Lieferungen oder durch das Internet, wird der Umgang mit Drogen zusätzlich erschwert. Vor allem die neuen psychoaktiven Stoffe, die oft als „Legal Highs“ verkauft werden, stellen eine zunehmende Gefahr dar.

Die jüngste Entdeckung durch Zollhündin Nanny ist ein weiterer Weckruf für alle Beteiligten. Der Umgang mit Betäubungsmitteln bleibt ein brisantes Thema, das auch weiterhin unsere Gesellschaft beschäftigt. Die Ermittlungen gegen den Reisenden wurden umgehend eingeleitet, und das Zollfahndungsamt Hannover übernimmt die weitere Bearbeitung des Falles. Solche Maßnahmen sind notwendig, um der stetig wachsenden Drogenproblematik entgegenzuwirken und die innere Sicherheit im Land zu gewährleisten.

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OrtFindorff, Deutschland
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