Steidten packt aus: So läuft das Geschäft mit den Transfers im Fußball!

Steidten packt aus: So läuft das Geschäft mit den Transfers im Fußball!
Bremen, Deutschland - Tim Steidten, gebürtiger Bremer und ehemaliger Scoutingleiter sowie Kaderplaner bei Werder Bremen, hat auf seinem Weg im Fußballgeschäft zahlreiche Höhen und Tiefen erlebt. Heute, am 15. Juli 2025, reflektiert er über seine Zeit bei Bayer 04 Leverkusen und West Ham United. Besonders hervorzuheben ist seine Rolle bei der Zusammenstellung des Meisterkaders von Leverkusen, wo er maßgeblich an über 40 Spielertransfers beteiligt war, darunter die Verpflichtungen von Jeremie Frimpong und Piero Hincapié. Der Transfer von Florian Wirtz, den Steidten 2020 für 200.000 Euro aus dem Kölner Nachwuchs holte, gilt als einer der herausragendsten Deals, vor allem angesichts seines aktuellen Transfers zu Liverpool für bis zu 150 Millionen Euro.
Im Februar 2025 trennten sich die Wege von Steidten und West Ham, doch die Suche nach einer neuen passenden Position gestaltet sich schwierig. Trotz Gesprächen mit mehreren Klubs aus der 1. und 2. Liga sowie im Ausland steht er derzeit ohne Anstellung da. Für Steidten, der großen Wert auf Live-Scouting legt, sind emotionale Entscheidungen im Transferprozess oft unvermeidbar. „90 Prozent meiner Arbeit ist es, Transfers zu verhindern“, sagte er in einem Interview mit Transfermarkt.
Scouting neu definiert
Die Vielfalt der Scouting-Methoden hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Neben dem traditionellen Scouting, wo Scouts Spiele und academies besuchen, hat sich auch das statistische Scouting etabliert. Diese Methode analysiert Daten zu Spielerleistungen und fördert die Identifizierung von Talenten auf einer ganz anderen Ebene. Ein Beispiel für diese innovative Herangehensweise ist die Entwicklung eines fußballspezifischen Sprachmodells durch twelve.football, das große Datenmengen in bedeutungsvolle Einblicke umwandelt. Insbesondere für Spieler wie Wirtz, der als einer der vielversprechendsten Mittelfeldspieler Deutschlands gilt, sind solche Analysen Gold wert. Sie bewerten seine Stärken, wie seine exzellenten Passfähigkeiten, sowie seinen Raum zur Weiterentwicklung in der Defensive.
Die Technologien hinter diesen Scouting-Methoden stehen nicht still. In Zukunft ist mit weiteren kreativen Ansätzen zu rechnen, um das Spiel besser zu verstehen und Spieler optimal zu bewerten. Wirtz etwa hat sich in der Bundesliga bereits als kreativer Kopf etabliert, während er von den Scouting-Berichten als zukünftiger Top-Spielmacher betrachtet wird. Besonders beeindruckend sind seine Gesamtleistungen in der offensive, während seine defensive Fähigkeiten noch Raum zur Verbesserung bieten.
Ein Blick in die Zukunft
Steidten hat im Laufe seiner Karriere auch bewiesen, dass er kreative Lösungen findet, um wertvolle Spieler zu verpflichten. Die Verpflichtung von Sardar Azmoun für nur 2,5 Millionen Euro von Zenit St. Petersburg ist ein weiteres Beispiel für sein Gespür für gute Geschäfte. Solche Transfers sind entscheidend für den Erfolg eines Vereins in einem lukrativen und stark umkämpften Markt wie dem Fußball. Trotz der Herausforderungen bleibt Steidten optimistisch und plant, im zweiten Teil seines Interviews über weitere Transfers und die damit verbundenen Herausforderungen zu sprechen.
Abschließend lässt sich sagen, dass das Scouting im Fußball mehr denn je von Datenanalyse und modernster Technologie geprägt ist. Vereine, die hier clever agieren, sichern sich nicht nur talentierte Spieler, sondern auch ihre eigene Zukunft im harten Geschäftsalltag des Fußballs. Steidten macht hierbei deutlich, dass sowohl Gefühle als auch rationale Entscheidungen im Transferprozess ihren Platz haben müssen, um erfolgreich zu sein.
Weitere Einblicke zu Tim Steidten und seinen Erfahrungen finden Sie in den Interviews auf Transfermarkt. Auch die detaillierte Analyse zu Florian Wirtz ist auf Scouting for Success nachzulesen. Ein umfassender Überblick über die verschiedenen Arten des Scoutings im Fußball ist auf Futbollab verfügbar.
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Ort | Bremen, Deutschland |
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