Mahbubi Abassi: Sport für Frauen stärkt Integration in Bremen!

Mahbubi Abassi: Sport für Frauen stärkt Integration in Bremen!
Hastedt, Deutschland - Sport verbindet – und das ist genau das Ziel von Mahbubi Abassi. Die 24-Jährige ist vor fast zwei Jahren aus dem Iran nach Deutschland geflohen und engagiert sich nun in Bremen-Hastedt, wo sie Frauen-Sportkurse anbietet. Mit einem provisorisch im Keller eines Wohnheims eingerichteten Sportraum möchte sie Frauen aus religiösen und kulturellen Hintergründen die Möglichkeit geben, sich sportlich zu betätigen und für ihre Gesundheit aktiv zu werden. Laut buten un binnen ist Abassi selbst eine erfahrene Sportlerin mit einem nationalen Titel im Kickboxen aus ihrer Zeit im Iran.
Die Herausforderungen sind nicht zu übersehen. Abassi berichtet, dass es anfangs schwierig war, da viele Frauen nur mit der Erlaubnis ihrer Ehemänner teilnehmen konnten. Doch mit viel Geduld und Einsatz hat sie es geschafft, eine loyale Gruppe von Teilnehmerinnen aufzubauen. Ihr Ziel ist es nicht nur, körperliche Fitness zu fördern, sondern auch ein Bewusstsein für die eigene Gesundheit zu schaffen und den Weg zur Integration zu ebnen.
Integration durch Sport
Aber sie ist nicht allein in ihrem Vorhaben. Das Projekt „Willkommen im Sport“ unterstützt Sport- und Bewegungsangebote für geflüchtete Menschen in Deutschland und wird unter anderem vom DOSB, Aydan Özoğuz und dem BAMF organisiert. Ziel dieser Initiative ist es, Flüchtlinge in ihrer neuen Heimat willkommen zu heißen und die Integration durch sportliche Aktivitäten zu fördern. Die Staatsministerin für Migration, Flüchtlinge und Integration, Aydan Özoğuz, hebt hervor, wie wichtig Schutz und Unterstützung für geflüchtete Menschen sind. Hier wird deutlich, dass Sport als Mittel zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts betrachtet wird, wie in einem Bericht von DOSB beschrieben.
Durch das Sportprojekt werden nicht nur niedrigschwellige Bewegungsangebote in Gemeinschaftsunterkünften angeboten, auch die Ausbildung von Übungsleitern wird gefördert, um eine Willkommenskultur zu schaffen. Hierbei wird interkulturelle Qualifizierung großgeschrieben – eine wichtige Strategie, um die Integration von geflüchteten Personen im Vereinsleben zu unterstützen. Für das Jahr 2016 sind insgesamt 400.000 Euro für diese Art der Unterstützung eingeplant.
Die Notwendigkeit von Fördermitteln
Doch Abassi hat auch einen Wermutstropfen erkannt. Ihre Kurse, die im vergangenen Jahr vom Landessportbund mit einer Übungsleiterpauschale unterstützt wurden, stehen nun ohne Finanzierung da. Dies ist ein Punkt, der nicht nur Mahbubi Abassi betrifft, sondern viele Sportprojekte in Deutschland, die eine wichtige Rolle in der Integration spielen, wie eine Analyse zu Fördermitteln im Sport zeigt. Laut Blog über Fördermittel sind zahlreiche Initiativen auf finanzielle Unterstützung angewiesen, um weiter bestehen zu können. Die Förderung von Breitensport zielt auf Integration, Inklusion und die Verbesserung der Lebensqualität ab, ist jedoch oft nicht gesichert.
Abassi wünscht sich, noch mehr Menschen zu erreichen und ihre Begeisterung für den Sport weiterzugeben. Sie weiß, dass Bewegung nicht nur die Gesundheit stärkt, sondern auch Brücken zwischen Kulturen bauen kann. Mit ihrem Engagement und der Unterstützung von Projekten wie „Willkommen im Sport“ wird die Idee des integrationsfördernden Sports weiter gestärkt und findet, sogar in einem kleinen Kellerraum, ihren Raum zum Wachsen.
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Ort | Hastedt, Deutschland |
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