40 Jahre Bildungspartnerschaft: Bremen und Dickinson feiern Jubiläum!

Die Universität Bremen und das Dickinson College feiern 40 Jahre Kooperation am 3. Juni 2025 im Bremer Schütting.
Die Universität Bremen und das Dickinson College feiern 40 Jahre Kooperation am 3. Juni 2025 im Bremer Schütting. (Symbolbild/MB)

Bremen, Deutschland - Am 3. Juni 2025 feiern die Universität Bremen und das Dickinson-College aus Carlisle, Pennsylvania, eine bemerkenswerte Partnerschaft von 40 Jahren. Die Feierlichkeiten finden im Bremer Schütting statt, wo der Bürgermeister Andreas Bovenschulte die Gäste, darunter John E. Jones, Präsident des Dickinson-College, und Dr. Mandy Boehnke, Konrektorin der Universität Bremen, herzlich empfängt. In seiner Ansprache betont Bovenschulte die immense Bedeutung der Wissenschaftsfreiheit und des Studentenaustauschs, gerade in diesen herausfordernden Zeiten.

„Diese Kooperation ist ein lebendiges Beispiel für die internationale Zusammenarbeit im Bildungsbereich“, so Bovenschulte weiter. John E. Jones würdigt ebenfalls die Partnerschaft und hebt den hohen Stellenwert internationaler Bildung hervor. Prof. Jutta Günther, Rektorin der Universität Bremen, verdeutlicht, wie wichtig der Austausch und das gegenseitige Verständnis zwischen den Kulturen sind. Gerade in einem Jahr, das von Herausforderungen geprägt ist, ist der Dialog wichtiger denn je.

Wissenschaftsfreiheit im Fokus

Ein zentrales Thema der Feierlichkeiten ist der Druck, dem Universitäten in den USA ausgesetzt sind, insbesondere durch die Politik der Trump-Administration, die für die Aussetzung neuer Visa für internationale Studierende verantwortlich war. Diese Entwicklungen wurden in den letzten Monaten verstärkt diskutiert, und Bovenschulte fordert, dass die Freiheit der Wissenschaft gesichert werden müsse, auch um die staatliche Finanzierung von Bildungsprogrammen nicht infrage zu stellen.

Im Rahmen der Wissenschaftsfreiheit werden verschiedene Aspekte der aktuellen Bedrohungen und Kontroversen thematisiert. Die 36. Bremer Universitäts-Gespräche, organisiert von der WOC, zeigen auf, wie wissenschaftsfeindliche Tendenzen, postfaktische Politiken und strategische Eingriffe in die Grundlagen der Wissenschaft ein gesundes Forschungsumfeld gefährden können. Die Teilnehmer:innen diskutieren darüber, wie Wissenschaftsfreiheit in den unterschiedlichsten Dimensionen – regulativ-normativ, diskursiv, ökonomisch – als relevant und bedroht verstanden werden kann.

Globale Vernetzung und Verantwortung

Diese Diskussion hat nicht nur Auswirkungen auf die universitäre Landschaft, sondern auch auf das Verhältnis zwischen universitärer und außeruniversitärer Öffentlichkeit. Fragen zur Öffentlichkeitsarbeit der Wissenschaft, der sozialen Verantwortung und den Perspektiven des Globalen Südens haben an Bedeutung gewonnen. Die Strategien, die ergriffen werden, um die Wissenschaftsfreiheit zu schützen, sind entscheidend, um die Integrität der Bildung zu bewahren.

Parallel dazu hat die Technische Universität Berlin Initiativen wie „Scholars at Risk“ ins Leben gerufen. Diese Programme zielen darauf ab, Studierende, die durch internationale Krisen in Not geraten sind, zu unterstützen. Ein Spendenkonto wurde eingerichtet, um in akuten Situationen schnell helfen zu können. Finanzielle Hilfe kann oft entscheidend sein, um den betroffenen Personen den Studienbeginn zu erleichtern. Dies zeigt, wie notwendig eine schnelle und solidarische Reaktion in Krisenzeiten ist.

Diese unterschiedlichen Ansätze und Diskussionen zu Wissenschaftsfreiheit und internationalem Austausch verdeutlichen, wie lebenswichtig es ist, dass Bildung und Forschung über Grenzen hinweg gefördert werden. Die Feierlichkeiten zum 40-jährigen Bestehen der Kooperation zwischen der Universität Bremen und dem Dickinson-College sind somit nicht nur ein Anlass zum Feiern, sondern auch ein wichtiger Schritt in Richtung einer gemeinsamen, freieren wissenschaftlichen Zukunft.

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Ort Bremen, Deutschland
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