Bremen investiert 3 Millionen Euro in Sicherheit gegen Attentate!

Bremen plant Investition in Fahrzeugsperren zur Erhöhung der Sicherheit bei Volksfesten angesichts steigender Extremismusgefahr.
Bremen plant Investition in Fahrzeugsperren zur Erhöhung der Sicherheit bei Volksfesten angesichts steigender Extremismusgefahr. (Symbolbild/MB)

Bremen investiert 3 Millionen Euro in Sicherheit gegen Attentate!

Bremen, Deutschland - Bremen steht vor einer entscheidenden sicherheitspolitischen Maßnahme. Die Stadt plant den Kauf von Fahrzeugsperren, um Attentate durch das Fahren in Menschenmengen zu verhindern. Ein Betrag von drei Millionen Euro ist dafür eingeplant, was eine strategische Antwort auf die aktuellen Herausforderungen der Sicherheitslage darstellt. Wie buten un binnen berichtet, mietet Bremen zurzeit diese Sicherungsgeräte nur für besondere Anlässe wie den Freimarkt, den Weihnachtsmarkt oder die Osterwiese, die jährlichen Mietkosten belaufen sich auf etwa 900.000 Euro.

Der Sprecher des Innenressorts, René Möller, beschreibt die Sicherheitslage als „seit Jahren unverändert abstrakt hoch“. Diese Einschätzung wird unterstrichen durch eine Besorgnis über den Anstieg des Extremismus in Bremen, wobei die Bedrohung durch rechte, linke und islamistische Gruppen gleichermaßen zunimmt. Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) hebt hervor, dass die Sicherheitslage angespannt ist wie seit vielen Jahren nicht mehr, besonders im Hinblick auf die Radikalisierung von Jugendlichen durch soziale Medien. Laut Welt gibt es erstmals seit über einem Jahrzehnt wieder rechtsextreme Jugendgruppen in der Stadt, die Gewalt einsetzen.

Sicherheitslage in Bremen

Die Situation wird zusätzlich durch Linksextremisten und eine anhaltende islamistische Bedrohung verkompliziert. Diese Täter radikalisieren sich oft online und setzen einfache Waffen wie Messer ein. Es wird geschätzt, dass rund 460 Menschen salafistische Bestrebungen hegen und etwa 220 in der rechtsextremistischen Szene aktiv sind. Es gibt auch etwa 650 Personen, die der PKK angehören, und 400, die für die türkische Gruppe „Graue Wölfe“ aktiv sind. Diese Entwicklungen sind besonders in Anbetracht internationaler Konflikte besorgniserregend, die die lokale Sicherheitslage weiter belasten.

Ein weiterer kritischer Punkt ist die Herausforderung für die Behörden, islamistische Täter rechtzeitig zu identifizieren. In dieser unsicheren Zeiten betont der Verfassungsschutzleiter Koehler die fortschreitende Radikalisierung und die Notwendigkeit engerer Kooperationen zwischen Sicherheitsbehörden, Politik und Gesellschaft, um die Demokratie zu schützen.

Prävention und Radikalisierung

Neben den unmittelbaren Sicherheitsmaßnahmen gibt es auch Bemühungen zur Prävention. Das Bundesinnenministerium hat Handlungsempfehlungen veröffentlicht, die darauf abzielen, islamistische Radikalisierung zu verhindern. Die Empfehlungen richten sich an staatliche und zivilgesellschaftliche Akteure und decken Themen wie Bildung, Familie und digitale Möglichkeiten ab. Diese Maßnahmen sollen helfen, Radikalisierung frühzeitig zu erkennen und geeignete Strukturen langfristig aufzubauen. Auch die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren der Zivilgesellschaft ist von zentraler Bedeutung, um gegen diese Herausforderungen anzukämpfen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Bremen sich in einem kritischen Moment befindet. Die Anschaffung von Fahrzeugsperren markiert einen wichtigen Schritt in der Bekämpfung von Bedrohungen bei öffentlichen Veranstaltungen, während gleichzeitig die tiefere, vielschichtige Problematik des Extremismus in der Stadt ernst genommen werden muss. Für die politischen Entscheidungsträger wird es entscheidend sein, ein gutes Händchen bei der Integration aller Sicherheitsmaßnahmen zu haben und dabei auch Bremerhaven in die Planungen miteinzubeziehen.

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OrtBremen, Deutschland
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