Freibadpreise in Bremen: Kinder zahlen jetzt doppelt so viel!

Freibadpreise in Bremen sind bis 2025 gestiegen. Entdecken Sie aktuelle Kosten, Trends und regionale Vergleiche.
Freibadpreise in Bremen sind bis 2025 gestiegen. Entdecken Sie aktuelle Kosten, Trends und regionale Vergleiche. (Symbolbild/MB)

Freibadpreise in Bremen: Kinder zahlen jetzt doppelt so viel!

Bremen, Deutschland - Was tut sich bei den Freibädern in Bremen? Seit 2015 haben die Eintrittspreise in Bremen und Umgebung eine stetige Entwicklung durchlebt. Die aktuellen Preise sind für Erwachsene bei 5,50 Euro und für Kinder bei 2 Euro angesiedelt. In den Nachbargemeinden sieht es etwas anders aus: Bremerhaven verlangt 3,50 Euro für Erwachsene und 1 Euro für Kinder, während Achim Erwachsene mit 5 Euro und Kinder mit 2,50 Euro zur Kasse bittet. Weyhe und Neuenkirchen stellen sich mit 4 Euro und 3,50 Euro für Erwachsene und 1 Euro für Kinder ebenfalls auf den Markt. Hier zeigt sich, dass die Preisdifferenz zwischen Bremen und den umliegenden Orten zwischen 50 Cent und 2 Euro variiert, wie butenunbinnen.de berichtet.

Die stetige Erhöhung der Preise ist seit 2015 unübersehbar: Erwachsene haben von 4,10 Euro auf die jetzt geltenden 5,50 Euro aufgestockt. Besonders ins Auge fällt der starke Anstieg der Preise in Achim, wo die Erhöhung mit 1,50 Euro die größte ist. Geringe Preisanpassungen hingegen gab es in Bremerhaven und Weyhe. Eine sogar dramatische Preisverdopplung für Kinder von 1 Euro auf 2 Euro in Bremen fiel vor allem durch die Abschaffung des Ein-Euro-Tickets für Kinder im Jahr 2023 ins Gewicht.

Hintergründe der Preiserhöhungen

Die Hintergründe für diesen ansteigenden Preis liegen auf der Hand: Inflation, hohe Betriebskosten und notwendige Sanierungen spielen hier eine entscheidende Rolle. So bleibt es nicht aus, dass Kommunen unter Druck stehen, die hohe Kosten für Kitas, Schwimmbäder und die Flüchtlingsversorgung tragen müssen, wie zdf.de anmerkt. Die Diskussion über finanzielle Unterstützung durch Bund und Länder wird lauter, denn viele Städte laufen Gefahr, ihre Angebote einzuschränken.

Ein Blick auf die Bundeslage zeigt, dass der Besuch eines Schwimmbads in ganz Deutschland im Mai 2025 um 5,7 % teurer war als im Vorjahr, während die durchschnittlichen Verbraucherpreise nur um 2,1 % stiegen, so das Statistische Bundesamt. Was sich jedoch in den Öffnungszeiten der Freibäder bemerkbar macht, sind Personalprobleme: Eine hohe Zahl unbesetzter Stellen für Bademeister könnte die kommenden Öffnungszeiten beeinträchtigen.

Die Zukunft der Freibäder

In Deutschland stehen etwa 2.800 Freibäder und 570 Naturbäder zur Verfügung, doch die Zukunft dieser Einrichtungen ist unsicher. Dies betrifft insbesondere den Vereins- und Schulsport sowie Schwimmkurse. Die Ausbildung von Fachangestellten für Bäderbetriebe zeigt jedoch positive Trends – 600 neue Auszubildende starteten 2023, ein Anstieg von 3 % im Vergleich zum Vorjahr. Weniger erfreulich ist die Tatsache, dass über 800 Hallenbäder vor der Schließung stehen, was den Spielraum für Angebote in der Forschung der Kommunen weiter einschränkt. Ein aufmerksamer Blick auf die lokalen Freibäder zeigt daher: Sicherlich wird es in den kommenden Jahren Entwicklungen geben, die alle betreffen werden.

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OrtBremen, Deutschland
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