Immobilienpreise steigen erneut: Bremer Baukredite im Aufwind!

Michael Eilers von der Commerzbank Bremen erwartet steigende Immobilienpreise und eine höhere Nachfrage nach Baukrediten im Herbst 2025.
Michael Eilers von der Commerzbank Bremen erwartet steigende Immobilienpreise und eine höhere Nachfrage nach Baukrediten im Herbst 2025. (Symbolbild/MB)

Immobilienpreise steigen erneut: Bremer Baukredite im Aufwind!

Bremen, Deutschland - In Bremen bleibt die Immobilienlandschaft auch weiterhin spannend. Michael Eilers, der Privatkundenvorstand der Commerzbank Bremen, hat kürzlich betont, dass die Nachfrage nach Baukrediten im Herbst wieder anziehen dürfte. Trotz der steigenden Immobilienpreise zeigen sich viele Käufer unbeeindruckt. Ein Trend, der auf den starken Anstieg der Zinsen im Jahr 2022 zurückzuführen ist, der viele überraschend traf und dazu führte, dass zahlreiche Neubauprojekte entweder verzögert oder ganz abgeblasen wurden. Doch nun, da die Leitzinsen der Europäischen Zentralbank (EZB) gesenkt wurden, fällt es den Banken leichter, auf sinkende Sparzinsen zu reagieren, auch wenn sich diese positiven Effekte bei Baukrediten erst zeitverzögert bemerkbar machen, wie drklein.de erläutert.

Ein Blick auf die Zahlen zeigt, dass mittlerweile etwa ein Drittel der Bremer an einem Immobilienerwerb interessiert ist. Fast die Hälfte ist mit ihrer aktuellen Wohnsituation zwar zufrieden, möchte jedoch einige Verbesserungen in Bezug auf Ausstattung und Lage umsetzen. Bei den Wünschen der Befragten zeichnet sich ab, dass jeder Vierte einen Balkon oder Garten möchte, während 25 % darüber nachdenken, aufs Land zu ziehen. Allerdings halten 71 % die aktuellen Immobilienpreise für zu hoch, während nur 21 % der Befragten die gegenwärtigen Bauzinsen für angemessen erachten. Eine Umfrage von Yougov, die fast 2500 Bremer befragte, brachte zudem zutage, dass nahezu ein Viertel der Befragten in naher Zukunft keine Immobilie erwerben kann.

Nachhaltigkeit und Energieeffizienz im Fokus

Ein interessantes Detail ist, dass mehr als die Hälfte der befragten Bremerinnen und Bremer ein besonderes Augenmerk auf die Energieeffizienz ihrer potenziellen neuen Immobilie legt. Diese Entwicklung spiegelt sich jedoch nicht ebenso stark im Interesse an nachhaltigen Krediten wider; nur 33 % halten sie für wichtig, was im Vergleich zu drei Jahren vorher einen spürbaren Rückgang darstellt. Außerdem haben sich nur 24 % der Befragten mit Fördermitteln und -programmen wie den KfW-Krediten befasst, was darauf hinweist, dass hier noch ungenutztes Potenzial besteht.

Was die Finanzierung betrifft, so nutzen ein Drittel der Befragten klassische Hypothekendarlehen zur Realisierung ihrer Immobilienwünsche. Die Nachfrage nach Bausparverträgen hat in letzter Zeit wieder angezogen – ein Zeichen, dass viele Bremer ein gutes Händchen für langfristige Planung entwickeln wollen.

Insgesamt zeigt sich, dass die Entwicklungen in der Immobilienwirtschaft nicht nur von den Zinssätzen, sondern auch von anderen, breiteren Trends beeinflusst werden. Der Einfluss des Leitzinses auf die Bauzinsen ist zwar komplex – ein Fakt, den drklein.de ausführlich thematisiert. So reagieren Baufinanzierungszinsen oft schneller als der Leitzins und hängen stark von Angebot und Nachfrage am Kapitalmarkt ab. Auch internationale Anleger und geopolitische Konflikte haben maßgeblichen Einfluss auf die Zinssätze.

Ein spannendes Quartal steht uns also bevor und es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation auf dem Bremer Immobilienmarkt entwickeln wird, während die allgemeine Nachfrage trotz Skepsis hoch bleibt.

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OrtBremen, Deutschland
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