Seehundbestand in Niedersachsen: Stabilisierung dank Luftüberwachung!

Seehundbestand in Niedersachsen stabilisiert; Zählungen ab Juni 2025 mit Flugzeugen zur Sicherstellung des internationalen Schutzes.
Seehundbestand in Niedersachsen stabilisiert; Zählungen ab Juni 2025 mit Flugzeugen zur Sicherstellung des internationalen Schutzes. (Symbolbild/MB)

Seehundbestand in Niedersachsen: Stabilisierung dank Luftüberwachung!

Niedersachsen, Deutschland - Der Seehundbestand in Niedersachsen zeigt erfreuliche Entwicklungen. Am 16. Juni 2025 berichtete eine Sprecherin des Landesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES), dass sich der Bestand stabilisiert hat. Bei der letzten Zählung im Jahr 2023 wurden 8.912 Seehunde erfasst, nachdem im Jahr zuvor bereits 8.550 Tiere gezählt worden waren. Um den aktuellen Bestand präzise zu erfassen, werden bis Mitte August insgesamt zehn Flüge mit zwei Kleinflugzeugen durchgeführt. Diese Zählungen sind Teil eines internationalen Seehundschutzabkommens, das gleichzeitig in Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Dänemark und den Niederlanden durchgeführt wird, wie buten un binnen berichtet.

Die Notwendigkeit solcher Maßnahmen ist nicht neu. Seit 1958 erfolgt die systematische Erfassung der Seehundbestände in Niedersachsen, und seit 1972 werden dafür Luftaufnahmen genutzt. Dieser spannende Teil des Seehundmonitorings wird seit 2005 vom LAVES koordiniert und beinhaltet nicht nur die Zählung, sondern auch die Überwachung des Gesundheitszustands der Tiere. Die Zusammenarbeit mit der Landesjägerschaft Niedersachsen ist dabei ein weiterer wichtiger Baustein dieser Erhebungen, wie LAVES erläutert.

Was liegt in der Luft?

Die Luftüberwachung spielt eine zentrale Rolle bei der Erfassung des Bestands der Seehunde. Immerhin stellen die Zählungen eine der effektivsten Methoden dar, um einen umfassenden Überblick über die Population und deren Gesundheit zu gewinnen. Diese systematische Herangehensweise ist in einem größeren Kontext zu betrachten: Weltweit gibt es zahlreiche Initiativen und gesetzliche Regelungen, die sich dem Schutz der Seehunde widmen. So verbietet etwa der Marine Mammal Protection Act (MMPA) aus den USA jede Art der Belästigung oder Tötung von Meeressäugern. Auch internationale Abkommen wie CITES und ASCOBANS tragen dazu bei, den Schutz der Tiere zu gewährleisten, während Marine Protected Areas (MPAs) Rückzugsgebiete bieten, in denen menschliche Aktivitäten reguliert werden, um die Lebensräume der Seehunde zu bewahren, wie img4you hervorhebt.

Erfolge im Seehundschutz

Es ist ermutigend zu sehen, dass die Schutzmaßnahmen Früchte tragen. Die Populationen der Seehunde im Wattenmeer sind auf einem positiven Weg, und der Rückgang des Beifangs in der Fischerei ist ein weiterer Erfolg. Rehabilitationsprogramme für verletzte oder verwaiste Tiere zeigen, wie wichtig medizinische Versorgung und Auswilderung sind. Ein Blick in die Zukunft lässt hoffen: Mit fortschreitender Forschung und effektiven Monitoring-Programmen hoffen Wissenschaftler, noch weitere Erfolge im Schutz der Seehunde zu verzeichnen.

Mit Blick auf die kommende Zählung bleibt nur zu sagen: Wir dürfen gespannt sein, welche Zahlen uns im Herbst erwarten und wie sich die Bemühungen um den Schutz der Seehunde weiterhin auswirken werden. Es bleibt zu hoffen, dass in der unermüdlichen gemeinsamen Arbeit zwischen den Ländern diese wunderschönen Tiere weiterhin geschützt und unterstützt werden.

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OrtNiedersachsen, Deutschland
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