Sichere Geburten: Fünf Bremer Kliniken für hochwertige Geburtenversorgung

In Bremen sind fünf Geburtskliniken für sichere Entbindungen zuständig. Die Qualität und Versorgung werden stetig verbessert.
In Bremen sind fünf Geburtskliniken für sichere Entbindungen zuständig. Die Qualität und Versorgung werden stetig verbessert. (Symbolbild/MB)

Klinikum Bremen-Nord, Bremen, Deutschland - Das Thema sichere Geburt ist für viele werdende Eltern im Land Bremen von zentraler Bedeutung, insbesondere auch für die zahlreichen Familien aus dem niedersächsischen Umland. Laut Kreiszeitung gab es im Jahr 2014 bereits 8.350 stationäre Geburten, und der Anteil der Eltern aus dem Umland lag bei beeindruckenden 27% in Bremen und sogar 45% in Bremerhaven. Dies spiegelt sich in den aktuellen Geburtszahlen wider: Im Jahr 2023 wurden im gesamten Land Bremen über 8.600 Kinder geboren. Durchschnittlich kommen etwa 40% der Eltern aus dem Umland, was die Bedeutung der lokalen Geburtsangebote unterstreicht.

Die Stadt Bremen verfügt über fünf hochqualifizierte Geburtsabteilungen, die auf unterschiedliche Bedürfnisse abgestimmt sind. Wie der Bremer Krankenhausspiegel berichtet, haben drei dieser Abteilungen den wichtigen Status eines Perinatalzentrums. Diese Zentren zeichnen sich durch eine umfassende medizinische Betreuung aus, die rund um die Uhr gewährleistet ist, insbesondere für Frühgeburten und Risikogeburten. Perinatalzentren sind entscheidend für eine schnelle medizinische Intervention, da Entbindungsstation, Operationssaal und Neugeborenen-Intensivstation räumlich verbunden sind.

Überblick über die geburtshilflichen Angebote

Im Land Bremen gibt es verschiedene Geburtskliniken, die spezielle Leistungen für Mütter und Neugeborene bieten. Die höchste Versorgungsstufe, ein Perinatalzentrum Level 1, befindet sich im Klinikum Bremen-Mitte und ist für Mütter mit einer voraussichtlichen Geburt vor der 29. Schwangerschaftswoche oder mit einem Geburtsgewicht unter 1.250 Gramm vorgesehen. Für Risikogeburten gibt es zwei Level-2-Zentren in Bremerhaven und Bremen-Nord, die ebenfalls auf die Betreuung risikoschwangerer Frauen spezialisiert sind.

  • Perinatalzentrum Level 1: Klinikum Bremen-Mitte
  • Perinatalzentrum Level 2: Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide
  • Perinatalzentrum Level 2: Klinikum Bremen-Nord

Die Qualität der geburtshilflichen Angebote wird kontinuierlich überwacht. Im Jahr 2023 gab es keine Todesfälle von Müttern oder Kindern während einer stationären Geburt, was für das Vertrauen in die örtlichen Kliniken spricht. Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard hob den Wunsch nach mehr natürlichen Geburten hervor und betonte die Notwendigkeit, die Kaiserschnittrate von aktuell 32,7%, die etwas unter dem Bundesdurchschnitt liegt, weiter zu senken. Bei 142 Notfall-Kaiserschnitten musste jedoch die Vorgabe von maximal 20 Minuten zwischen Entscheidung und Durchführung überschritten werden, was Anlass zur genauen Prüfung gibt.

Die Zukunft der Geburtshilfe in Bremen

Ein vielversprechender Aspekt ist die neue Studienrichtung an der Hochschule, die die Hebammenversorgung verbessern soll. 19 von 20 Absolventen werden voraussichtlich in Bremen bleiben und zur lokalen Versorgung beitragen. Zudem gibt es Pläne zur baulichen Erweiterung der Geburtshilfe am Klinikum Bremen-Nord, die eine neue Entbindungseinheit sowie eine Modernisierung des Kreißsaals umfassen.
Für die vielen Eltern, die auf die Geburt ihres Kindes entgegenfiebern, bieten die geburtshilflichen Einrichtungen in Bremen eine sichere und zuverlässige Umgebung, die sowohl den aktuellen als auch den zukünftigen Bedürfnissen gerecht wird.

Details
Ort Klinikum Bremen-Nord, Bremen, Deutschland
Quellen