Neues Jugendforum in Burglesum: Jugendliche gestalten ihre Zukunft!

Burglesum, Deutschland - In Bremen-Burglesum stehen spannende Veränderungen bevor: Der Stadtteil wird mit einem neuen Jugendforum aufwarten, das den bisherigen Kinder- und Jugendbeirat ablösen wird. Wie der Weser Kurier berichtet, ist Burglesum damit der erste Stadtteil in Bremen-Nord, der diesen Schritt wagt. Seit 2010 vertritt der Kinder- und Jugendbeirat die Interessen junger Menschen im Stadtteil, doch nun haben sich die Mitglieder selbst für eine Umstellung ausgesprochen.
Florian Boehlke, der Ortsamtsleiter, hebt hervor, dass das Jugendforum im September gegründet werden soll. Bis dahin bleibt der bestehende Kinder- und Jugendbeirat geschäftsführend im Amt. Ein großer Vorteil des neuen Formats: Jugendliche können jederzeit unterjährig einsteigen, ohne auf eine Wahl warten zu müssen. Im Gegensatz zum Beirat, der bei weniger als fünf aktiven Mitgliedern Neuwahlen ausrufen muss, gestaltet sich die Aufnahme neuer Mitglieder im Jugendforum wesentlich einfacher.
Vorteile und finanzielle Aspekte
Ein weiterer Pluspunkt ist die Kostenersparnis, die mit der Einführung des Jugendforums einhergeht. Die Wahl des bisherigen Gremiums schlug mit etwa 3000 bis 5000 Euro zu Buche – Geld, das nun eingespart werden kann. Das Jugendforum wird hingegen über ein eigenes Budget von etwa 15.000 Euro für Projekte verfügen, was den Jugendlichen neue Möglichkeiten eröffnet, eigene Ideen zu verwirklichen.
Die Stadt hat bereits eine Informationsveranstaltung für alle Jugendlichen im Stadtteil angekündigt, um das neue Jugendforum vorzustellen. Auf verschiedenen Kanälen wie sozialen Medien und über das Jugendzentrum wird für die Teilnahme geworben. Anträge für finanzielle Mittel können direkt an den Jugendbeirat oder das Jugendforum über das Ortsamt gerichtet werden, was den Zugang zu Förderungen abermals erleichtert.
Ein neues Mitbestimmungsinstrument
Das Jugendforum wird als „Jugendparlament“ fungieren und die Interessen junger Menschen im Stadtteil vertreten, so der Bremer Senat. Es bietet nicht nur Raum für die Diskussion jugendrelevanter Themen, sondern auch die Möglichkeit, eigene Projekte zu initiieren. Ein zentraler Aspekt der neuen Saison ist die selbstbestimmte Teilnahme an den Sitzungen, die regelmäßig stattfinden werden.
Neben der Entscheidung über eigene Projekte wird das Jugendforum auch an der Verwaltung von Jugendglobalmitteln beteiligt sein, die für stadtteilbezogene Aktivitäten verwendet werden. Hier können Vereine, Verbände und Institutionen Zuschüsse beantragen, wobei die direkten Ansprechpartner die Jugendlichen selbst sind.
Beteiligung auf breiter Front
Im Rahmen eines nationalen Aktionsplans der Bundesregierung, der bis 2025 läuft, wird die Teilhabe junger Menschen in Deutschland gefördert. Der NAP zielt darauf ab, die Möglichkeiten der direkten, sichtbaren und wirkungsvollen Mitbestimmung zu verbessern, wobei über die verschiedenen Dialogformate hinaus verstärkt auf die Bedürfnisse und Interessen der Jugend eingegangen wird. Der Austausch zwischen Jugend und Politik wird durch weitere Initiativen wie die JugendPolitikTage sowie die BundesJugendKonferenz unterstützt, um echte Mitbestimmung zu gewährleisten.
So stehen die Zeichen für eine aktive und innovative Jugendbeteiligung in Burglesum gut. Das neue Jugendforum könnte nicht nur ein Modell für andere Stadtteile sein, sondern auch dazu beitragen, die Stimme junger Menschen in der Politik zu stärken. Wer mitmachen möchte, ist herzlich eingeladen, sich unbürokratisch zu engagieren und seine Ideen einzubringen.
Für weitere Informationen dazu, wie Jugendliche im Stadtteil Einfluss nehmen können, lohnt sich ein Blick auf die offiziellen Seiten des Bremer Senats und die lokalen Nachrichten, die über die Entwicklungen berichten: Weser Kurier, Bremen Rathaus, und BMFSFJ.
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Ort | Burglesum, Deutschland |
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