Feuerwehr Bremen: Ehrenamtliche retten Leben – Jetzt noch schneller!

Borgfeld optimiert Brandschutz: Neue Feuerwehrstrategie stärkt freiwillige Wehren und verkürzt Reaktionszeiten auf 10 Minuten.
Borgfeld optimiert Brandschutz: Neue Feuerwehrstrategie stärkt freiwillige Wehren und verkürzt Reaktionszeiten auf 10 Minuten. (Symbolbild/MB)

Feuerwehr Bremen: Ehrenamtliche retten Leben – Jetzt noch schneller!

Borgfeld, Deutschland - Die Feuerwehr Bremen hat große Pläne, um bei Bränden und Notfällen schneller vor Ort zu sein. Ganz aktuell wurde der neue Brandschutzbedarfsplan vom Innensenator vorgestellt, der sich auf die Freiwilligen Feuerwehren in Borgfeld und Timmersloh konzentriert. Diese sollen künftig eine stärkere Rolle übernehmen, um die Berufsfeuerwehr zu entlasten und die gesetzlich festgelegten Schutzziele des Bremischen Hilfeleistungsgesetzes besser zu erreichen. So wird angestrebt, dass die Berufsfeuerwehr in spätestens zehn Minuten am Einsatzort eintrifft, ein Ziel, das auch die Freiwilligen Feuerwehren unterstützen sollen. Weser-Kurier berichtet.

Als Teil dieser Initiative wird geprüft, ob Freiwillige Feuerwehren in besonders dringenden Fällen zeitgleich mit der Berufsfeuerwehr alarmiert werden können. Diese Maßnahme birgt das Potenzial, die Anfahrtszeit zu optimieren, da in Bremen bereits etwa 95 Prozent der Einsätze innerhalb von zehn Minuten durch acht Einsatzkräfte abgedeckt sind. In Borgfeld wird zudem die neue Feuer- und Rettungswache 7 dazu beitragen, die Einsatzabdeckung weiter zu verbessern.

Investitionen und Herausforderungen

Der Brandschutzbedarfsplan hat auch einen finanziellen Aspekt: Es sind erhebliche Investitionen in den Fuhrpark der Feuerwehr notwendig, um die gesetzten Ziele tatsächlich erreichen zu können. „Wir haben in Bremen ausreichend Einsatzmittel zur Verfügung“, so Feuerwehrchef Philipp Heßemer, „aber es gibt Bedenken, dass unsere Freiwilligen im stärkeren Maße überlastet werden könnten.“ Bisher sind in Bremen über 700 aktive freiwillige Feuerwehrleute im Einsatz, die eine wichtige Stütze der Brandbekämpfung und Rettung darstellen. Feuerwehrleben hebt hervor, dass es in Deutschland keine einheitliche Hilfsfrist gibt und jedes Bundesland eigene Regelungen hat.

In Bremen liegt die Hilfsfrist bei zehn Minuten für die erste eintreffende Einheit. Diese wird durch verschiedene Zeitabschnitte definiert, darunter die Gesprächs- und Dispositionszeit sowie die Ausrückzeit der Einsatzkräfte. Der gesetzliche Rahmen sieht vor, dass diese Frist eingehalten werden muss, um im Notfall eine effektive Hilfe leisten zu können. Diese gesetzlich festgelegte Hilfsfrist stellt ein zentrales Planungs- und Qualitätsmerkmal für die Feuerwehr dar, betont Wikipedia.

Aktueller Zustand der Feuerwachen

Was die Infrastruktur betrifft, so sind die Feuerwehrhäuser in Bremen unterschiedlich gut erhalten. Das Feuerwehrhaus der Freiwilligen Feuerwehr Borgfeld, erbaut im Jahr 1999, ist in gutem Zustand, während das in Timmersloh, das aus den Jahren 1951, 1977 und 1981 stammt, sich in einem mittelmäßigen Zustand befindet. Bremenweit gibt es insgesamt zehn Feuerwehrhäuser, die dringend überholt werden müssen. Die Planung zur Umsetzung aller Maßnahmen aus dem Brandschutzbedarfsplan wird in den kommenden Monaten in den politischen Gremien beraten.

Insgesamt zeigt sich, dass die Feuerwehr Bremen gut aufgestellt ist, allerdings weitere Anstrengungen und Investitionen notwendig sind, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. In einer Zeit, in der der zivile Schutz immer mehr an Bedeutung gewinnt, ist es unerlässlich, alle verfügbaren Ressourcen sinnvoll zu nutzen und zu fördern, sagt der Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes.

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OrtBorgfeld, Deutschland
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