Alkoholisierter Fahrer verursachte 42.000 Euro Schaden in Hemelingen

Ein alkoholisierter 62-Jähriger verursachte am 5. Juli 2025 in Hemelingen einen teuren Verkehrsunfall mit mehreren Schäden.
Ein alkoholisierter 62-Jähriger verursachte am 5. Juli 2025 in Hemelingen einen teuren Verkehrsunfall mit mehreren Schäden. (Symbolbild/MB)

Alkoholisierter Fahrer verursachte 42.000 Euro Schaden in Hemelingen

Hemelingen, Deutschland - Samstagabend, der 5. Juli 2025, war für einen 62-jährigen Mann aus Hemelingen alles andere als ein ruhiger Abend. Etwa um 20:20 Uhr nahm sein Opel eine Chaotische Fahrt auf, die an einen Slalomparcours erinnerte. Zunächst wollte der alkoholisierte Fahrer rückwärts aus seiner Einfahrt fahren, geriet jedoch schnell in Schwierigkeiten, als er mit einem Kia kollidierte. Dies war nur der Anfang eines teuren Missgeschicks.

Der Mann schien nicht gewillt zu stoppen: Nach der Kollision mit dem Kia fuhr er vorwärts und rammte einen Gartenzaun, stieß gegen ein Gartentor und anschließend gegen einen Mercedes. Trotz des Gepolters prallte er dann noch gegen ein Straßenschild in der Hemelinger Heerstraße. Schließlich setzte er seine Fahrt in die Schlengstraße fort, wo er von aufmerksamen Zeugen bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte festgehalten wurde. Diese konnten auf eine erstaunliche Schadensbilanz von rund 42.000 Euro blicken.

Alkoholisierter Fahrstil mit Folgen

Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von über 0,7 Promille. Damit lag der Mann nicht nur im Bereich der Gefährdung des Straßenverkehrs, sondern es wurde auch eine Blutentnahme angeordnet, um mögliche Drogenkonsum zu überprüfen. Dies bleibt nicht ohne Folgen: Eine Strafanzeige wurde wegen Gefährdung des Straßenverkehrs infolge alkoholischen Genusses vorbereitet. Solche Situationen sind leider keine Seltenheit. Laut auto motor und sport haben 70,4 % der Pkw-Fahrer, die aufgrund von Alkohol einen Unfall mit Personenschaden verursachten, einen Blutalkoholwert von mindestens 1,1 Promille. Bemerkenswert ist zudem, dass jeder Fünfte einen Wert von über 2,0 Promille aufwies.

Statistisch gesehen ist der Altersbereich zwischen 45 und 54 Jahren stark betroffen. In diesem Zeitraum haben 34,3 % der Fahrer mit über 2,0 Promille Unfälle verursacht. Deutlich weniger betroffene junge Fahrer sind zwischen 18 und 24 Jahren zu finden. Der Anteil der alkoholisierten weiblichen Verkehrsteilnehmer in Unfällen liegt bei nur 13,6 % — eine ermutigende Zahl im Vergleich zum Anteil der Männer. Im Jahr 2025 wurden insgesamt 2,3 Millionen Unfälle registriert, darunter 26.882 unter dem Einfluss berauschender Mittel, was 1,6 % entspricht.

Die Gefahren des Straßenverkehrs

Die derzeitige Verkehrsstatistik in Deutschland, wie sie auf Destatis veröffentlicht wird, zeigt die Gefahren des Straßenverkehrs auf. In den letzten Jahren konnte ein Rückgang der Alkoholunfälle mit Personenschäden um 75,6 % verzeichnet werden. Dennoch bleibt Alkohol eine häufige Unfallursache, die bei 5,1 % der Unfälle mit Personenschaden als mitverantwortlich gilt. Eine weitere alarming Entwicklung ist der Anstieg von Unfällen unter Drogen, die um 0,7 % auf 2.409 Unfälle gestiegen sind.

Laut der Statistik ereignen sich die meisten alkoholbedingten Unfälle innerhalb der Ortschaften, und die Wahrscheinlichkeit für Unfälle ist besonders an Wochenenden hoch, während montags bis mittwochs die wenigsten alkoholbedingten Unfälle registriert wurden. Am meisten haben sich die Unfälle zwischen 22 Uhr und 6 Uhr morgens gehäuft, was die Notwendigkeit unterstreicht, bewusster mit dem eigenen Alkoholkonsum umzugehen.

Die Ermittlungen zum Vorfall in Hemelingen dauern an. Je mehr solche Geschichten ans Licht kommen, desto wichtiger wird es, die Sensibilisierung für einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol im Straßenverkehr zu fördern. In einer Stadt wie Bremen, in der laut der Statistik nur 4,0 % der Unfälle alkoholbedingt sind, bleibt die Hoffnung, dass wir auf den Straßen sicherer unterwegs sind.

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OrtHemelingen, Deutschland
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