Schüsse in Seckenhausen: Polizei rekonstruiert mutmaßlichen Mordversuch

Delmenhorster Straße, 27232 Stuhr, Deutschland - Bei einem brutalen Vorfall in Stuhr-Seckenhausen wurden am 5. April 2025 zwei Männer durch Schüsse aus einem fahrenden Auto schwer verletzt. Die Schüsse fielen gegen 15.30 Uhr auf die beiden Männer, die mit Freunden auf einem Grundstück standen. Der Rettungsdienst war schnell zur Stelle und brachte die Verletzten ins Krankenhaus. Die Staatsanwaltschaft Verden hat die Tat als versuchten Mord eingestuft. Um dem schockierenden Vorfall auf den Grund zu gehen, wurde eine Mordkommission mit dem Namen „Container“ eingerichtet.

Am heutigen Tag, dem 3. Juni 2025, hat die Polizei den Tatort an der Delmenhorster Straße, einer stark frequentierten Strecke (B322), nochmal aufgesucht, um den Ablauf des erschreckenden Vorfalls zu rekonstruieren. Während der Rekonstruktion wurde die Delmenhorster Straße zwischen der Kreuzung B51 und der Einmündung zur Diepholzer Straße von 10 bis 11 Uhr gesperrt. Der Zweck dieser Maßnahme war es, die Gefährlichkeit der Tat deutlich zu machen und mögliche Zeugen zu ermutigen, sich zu melden.

Details zum Fluchtfahrzeug

Das Fahrzeug, aus dem die Schüsse abgegeben wurden, ist bislang noch nicht identifiziert. Es handelt sich um einen schwarzen VW Passat Variant, Typ B8, mit HB-Kennzeichen. Laut den Ermittlungen kam das Auto am Tattag aus Richtung B6 und floh nach den Schüssen in Richtung B51, möglicherweise weiter Richtung A1. Die Polizei hat die Bevölkerung aufgerufen, vor allem Hinweise zu dem Fahrzeug und Beobachtungen rund um die Tat an die Polizeistelle Diepholz unter der Telefonnummer 05441/9710 zu melden.

Kriminalität in Bremen

Das Wiederaufleben solcher brutalen Vorfälle wirft Fragen zur aktuellen Sicherheitslage auf. Laut der statistischen Erhebung von Statista zeigt die polizeiliche Kriminalstatistik für 2024 einen Rückgang der Kriminalität um 1,7 % auf rund 5,84 Millionen Fälle in Deutschland. Dennoch bleibt das Sicherheitsgefühl vieler Bürger, gerade in städtischen Gebieten wie Bremen, beeinträchtigt. Die häufigsten Straftaten, die in der Statistik erfasst werden, umfassen Diebstähle, Vermögens- und Fälschungsdelikte sowie Rohheitsdelikte, wobei Verbrechen gegen das Leben wie Mord und Totschlag einen geringen Rahmen einnehmen.

Mit den Erfahrungen aus der Rekonstruktion in Seckenhausen wird die Polizei weiterhin unter Hochdruck ermitteln, um die Hintergründe dieser Gewalttat aufzuklären. Die Einwohner sind aufgefordert, wachsam zu sein und relevante Hinweise zur Aufklärung des Falls zur Verfügung zu stellen.

Die Geschehnisse in Seckenhausen stellen nicht nur die Ermittlung und Aufklärung einer schrecklichen Tat in den Fokus, sondern beleuchten auch die größeren Zusammenhänge innerhalb der Kriminalitätsentwicklung in Deutschland, einschließlich unserer Region.