Ampeln am Rembertiring: Raser gefährden Fußgänger und Schulkinder!

Ampelanlagen in Bremen-Mitte gefährden Fußgänger. Anstieg von Raserei und Unfällen erfordert dringend Sicherheitsmaßnahmen.
Ampelanlagen in Bremen-Mitte gefährden Fußgänger. Anstieg von Raserei und Unfällen erfordert dringend Sicherheitsmaßnahmen. (Symbolbild/MB)

Ampeln am Rembertiring: Raser gefährden Fußgänger und Schulkinder!

Mitte, Deutschland - In Bremen sorgen Raser und Poser an der Ampelanlage am Fedelhohren für besorgte Gesichter und teils gefährliche Situationen. Werner Sünkenberg, ein Galerist am Rembertiring, beobachtet immer wieder, wie die Führer dieser schnellen Fahrzeuge die Verkehrsregeln missachten. Ganz frisch sind die Erinnerungen an zwei Unfälle, die sich an derselben Stelle zutrugen: Einer passierte am Pfingstsonnabend um 5 Uhr, der andere bereits am 28. Juni um circa 2.20 Uhr. Beide Male knallten die Fahrzeuge in die erste Ampel am Fußgängerüberweg und beschädigten sogar einen nahestehenden Baum. Ein Alarmzeichen aus Sicht von Sünkenberg!

Dirk Paulmann, Stadtteil-Parlamentarier der CDU, stimmt Sünkenberg zu und äußert deutlich seine Sorgen bezüglich der Sicherheit für Fußgänger, insbesondere für Kinder. „Wir müssen handeln“, bringt er seine Forderung nach Maßnahmen wie einer Leitplanke oder einem stationären Geschwindigkeitsblitzer auf den Punkt. Andrea Voth, Sprecherin des Amtes für Straßen und Verkehr (ASV), weicht dem Thema nicht aus und berichtet von schnellen Reparaturen, die nach den Unfällen vorgenommen wurden.

Ermittlungen und Verkehrsüberwachung

Die Polizei hat die Angelegenheit nicht aus den Augen verloren und führt aktuell Ermittlungen zur Unfallursache durch. Interessant ist, dass es im ersten Quartal 2023 diverse Beschwerden wegen Raserei gegeben hat, während im ersten Halbjahr bereits Schwerpunktmaßnahmen zur Kontrolle von Rotlicht- und Geschwindigkeitsverstößen am Rembertiring durchgeführt wurden. An dieser Stelle ist zu beachten, dass eine stationäre Geschwindigkeitsmessung aufgrund der örtlichen Gegebenheiten nicht möglich ist. Ein Beirat hatte einst über einen Rotlichtblitzer beraten, doch die Umsetzung blieb aus, da kein nennenswertes Meldeaufkommen vorlag.

Ein besorgniserregendes Signal sendet Paulmann in die Runde: „Es könnte erst ein schwerer Unfall nötig sein, um Maßnahmen zu ergreifen.“ Währenddessen hat sich an der Situation am Antiquitätengeschäft offenbar etwas entspannt, da das Falschparken eingedämmt wurde. In einem breiteren Kontext sieht man, dass die Poser-Szene in anderen Bereichen Bremens, wie der Überseestadt und am Sielwall, ruhiger geworden ist.

Verkehrssicherheit unter der Lupe

Wie wichtig das Thema Verkehrssicherheit ist, zeigt auch die allgemeine Entwicklung in Deutschland. Die Straßenverkehrssicherheit zielt darauf ab, Unfälle zu vermeiden und deren Folgen zu minimieren, indem sie das System aus Straße, Fahrzeug und Mensch in den Fokus rückt. Aktive und passive Sicherheit, sprich, die Ausstattung von Fahrzeugen und Straßen zum Schutz der Verkehrsteilnehmer, spielt hierbei eine zentrale Rolle. Verkehrspsychologen erklären, dass die „Poser- und Raserszene“ oft in einer eigenen „Parallelwelt“ lebt, was die Gefahren im Straßenverkehr nochmals verstärkt. Verkehrssicherheitsprogramme, die in den 1970er Jahren ins Leben gerufen wurden, haben mittlerweile den Rückgang der Verkehrstoten in Deutschland seit 1970 unterstützt. Ein Erfolg, den es zu bewahren gilt!

Wer sich für weitere Informationen rund um die Verkehrssicherheit interessiert, kann sich unter anderem auf den Seiten von Wikipedia oder Spiegel informieren: Weser-Kurier, Spiegel und Wikipedia.

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OrtMitte, Deutschland
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