Bremens 100-Meter-Rekord in Gefahr: Olabisi läuft zur Bestzeit!

Noah Olabisi, Werder-Sprinter, verfehlt Bremens 100-Meter-Rekord nur knapp beim U23-Finale in Ulm am 5. Juli 2025.
Noah Olabisi, Werder-Sprinter, verfehlt Bremens 100-Meter-Rekord nur knapp beim U23-Finale in Ulm am 5. Juli 2025. (Symbolbild/MB)

Bremens 100-Meter-Rekord in Gefahr: Olabisi läuft zur Bestzeit!

Bremen, Deutschland - Die Bremer Leichtathletikszene steht vor einem spannenden Umbruch! Am 15. Oktober 1964 stellte Heinz Schumann im Olympiastadion Tokio mit einer Zeit von 10,46 Sekunden einen Rekord im 100-Meter-Lauf auf, der seit mehr als 60 Jahren Bestand hat. Dieser Wert gilt bis heute als Bremer Landesrekord. Doch nun könnte es einen neuen Anwärter geben: Der 22-jährige Noah Olabisi, Sprinter von Werder Bremen, zeigt vielversprechende Fortschritte. Am vergangenen Wochenende lief er beim Finale der deutschen U23-Meisterschaften in Ulm eine Zeit von 10,47 Sekunden und belegte damit den sechsten Platz.

Olabisi hat sich in den letzten Monaten intensiv vorbereitet. Trotz Schwierigkeiten, in die Saison zu starten, aufgrund von Achillessehnen-Beschwerden, hat er sich nicht entmutigen lassen. „Es war nicht einfach, aber ich habe einen neuen Anlauf genommen“, so Olabisi. Trainer Andrei Fabrizius ist sich sicher: „Noah hat das Potenzial, die 10,46 Sekunden zu knacken, wenn alles zusammenpasst.“

Neuer Rekord in Sicht?

Mit seinem aktuellen Ergebnis von 10,47 Sekunden kommt Olabisi dem Rekord von Schumann gefährlich nahe. „Das war mein Ziel, einfach schnell zu rennen und meinen Rhythmus zu finden“, erklärte Olabisi nach dem Wettkampf. Tatsächlich erfüllte er mit dieser Zeit auch die A-Norm für die Finals und kann sich auf die kommenden Wettbewerbe freuen, insbesondere die Deutschen Meisterschaften in Dresden Ende Juli. Ob der Sprinter aus Bremen tatsächlich in der Lage ist, die Bremer Leichtathletikgeschichte neu zu schreiben, bleibt spannend zu beobachten.

In Ulm zeigte er eine durchweg starke Leistung. Im Vorlauf stellte Olabisi mit einer neuen Bestzeit von 10,49 Sekunden auf und steigerte sich dann im Finale. Dies gibt Anlass zur Hoffnung, dass er bei den anstehenden norddeutschen Meisterschaften in Hamburg, die in knapp zwei Wochen stattfinden, erneut auftrumpfen kann.

Ein Blick auf die Vergangenheit

Der Rekord von 1964 hat schon viele Athleten ins Schwitzen gebracht. Schumann war damals im Finale in Tokio Fünfter geworden. Seine Zeit wird heutzutage als handgestoppt 10,2 Sekunden angesehen, was die 10,46 Sekunden zu einem immer noch unerreichten Ziel macht. Die Leichtathletik in Bremen hat Tradition, doch mit Talenten wie Noah Olabisi könnte eine neue Ära beginnen. Aktuell führt die Athleten-Datenbank zahlreiche seiner Zeiten auf, darunter bemerkenswerte 10,49 Sekunden aus Lübeck im letzten Jahr und 10,61 Sekunden beim Hermann-Dressel-Cup in Obervieland. Für einen Athleten, der erst am Anfang seiner Karriere steht, sind diese Werte beeindruckend.

Die Leichtathletik ist ein Wettkampf, bei dem sich alles um Sekunden und Millisekunden dreht. Noah Olabisi macht aktuell Werbung für Bremen und zeigt, dass hier auch in Zukunft mit Hochgeschwindigkeit gerechnet werden kann. Werden wir bald Zeugen eines neuen Bremer Rekords? Die Vorfreude auf die kommenden Meisterschaften ist groß!

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OrtBremen, Deutschland
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