Bremen packt an: Sträucher und Hecken statt fälliger Straßenbäume!

Bremen packt an: Sträucher und Hecken statt fälliger Straßenbäume!
Hemelingen, Deutschland - In Bremen wird derzeit viel diskutiert, wenn es um die kompensatorische Pflanzung von Bäumen geht. Bei Baumaßnahmen ist es Pflicht, gefällte Bäume durch neue zu ersetzen, doch der Platz für große Straßenbäume ist in vielen Stadtteilen, besonders in der Vahr, äußerst begrenzt. Wesernetz ist aktiv auf der Suche nach Standorten für neues Grün, da eine Fernwärmetrasse verlegt werden soll. Diese Suche führt jedoch zu einem spannenden Gedanken: Naturschützer empfehlen, nicht nur große Bäume, sondern auch heimische Sträucher und Kleinbäume zu setzen, um effektiv gegen die Folgen des Klimawandels anzugehen. [Weser Kurier berichtet, dass …](https://www.weser-kurier.de/bremen/stadtteil-hemelingen/bremen-wo-straeucher-und-hecken-ersatz-fuer-baeume-sein-koennen-doc80xzg6hhbpv7djn0jgf)
Dorothee Meier vom Naturschutzbund Deutschland (Nabu) beleuchtet die Vorteile von strauchartigen Gehölzen, die oft auch kleine Bäume sein können. Anstatt nur auf große Probleme zu fokussieren, könnten die Bürger im Umweltbildungszentrum in Sebaldsbrück mehr über heimische Pflanzen lernen. Sträucher können, ähnlich wie Hecken, viel für den Erhalt der Artenvielfalt tun, denn sie bieten Tiere Rückzugsorte und Schutz.
Die Herausforderungen des Klimawandels
Der Klimawandel bringt eine Reihe von Herausforderungen mit sich. Hohe Temperaturen und längere Dürreperioden sind nur zwei der Probleme, die wir in den letzten Jahren erleben konnten. Letztes Jahr starben in Europa tragischerweise 60.000 Menschen aufgrund von extremer Hitze, davon etwa 8000 allein in Deutschland. Das zeigt, wie wichtig öffentliche und grüne Räume zur Bekämpfung dieser Herausforderungen sind.
Die tägliche Versiegelung von etwa 52 Hektar Boden in Deutschland sorgt dafür, dass der natürliche Wasserhaushalt beeinträchtigt wird. Projekte wie das Brauerviertel in Hemelingen könnten helfen, Flächen zu entsiegeln und somit zur Verbesserung des Klimas beizutragen. Ralf Möller, der Ortsamtsleiter in der Vahr, setzt sich dafür ein, dass mehr kleinere Gehölze und natürliche Bepflanzungen zum Einsatz kommen, um die Verkehrsflächen langfristig zu schützen.
Förderung der Forstwirtschaft
Über die Grenzen Bremens hinaus steht die Forstwirtschaft in Österreich vor ähnlichen Herausforderungen. Laut dem Kurier berichtet, dass die Produktion im Jahr 2024 gesteigert werden konnte, jedoch kämpfen die Betriebe mit sinkenden Holzpreisen und steigenden Kosten. Die Branche sieht sich einer Vielzahl von Schwierigkeiten gegenüber, darunter die Entwaldungsverordnung der EU, welche die Bürokratie erhöht und bewirtschaftete Wälder unter Druck setzt.
Forstwirtschaftler streben nach einem Waldumbau zu artenreichen Mischwäldern und appellieren an die Notwendigkeit, ältere Nadelholzbestände abzubauen. Der Holzmarkt könnte jedoch von der neuen EU-Gebäudeemissionsrichtlinie ab 2030 profitieren, da der Holzbau gefördert wird. Es wird allgemein ein positives Wirtschaftswachstum in der Forstwirtschaft erwartet, was auch in Bremen und der Umgebung Auswirkungen haben könnte.
Der Weg in die Zukunft
In beiden Fällen, sei es in Bremen oder Österreich, zeigt sich der Trend, dass die Anpassung der Vegetation an die veränderten klimatischen Bedingungen von zentraler Bedeutung ist. Mischwälder, die resilienter gegenüber Schädlingen und extremen Wetterlagen sind, werden immer mehr gefordert. Dabei spielt nicht nur die richtige Pflanzung, sondern auch die langfristige Pflege eine wesentliche Rolle. Sträucher, die regelmäßig geschnitten werden, können leicht ausletzten und stellen somit einen wertvollen Lebensraum für diverse Arten sicher, während gleichzeitig die Verkehrssicherheit gewährleistet bleibt.
Der Nabu Bremen bietet in diesem Kontext einen Kurs mit dem Titel „Faszination Wildsträucher“ an, um die Bevölkerung für die heimische Pflanzenwelt zu sensibilisieren und den aktiven Umweltschutz zu fördern. Dies könnte der erste Schritt sein, um das Bewusstsein für die Bedeutung der Natur zu schärfen und eine lebenswerte Umgebung für zukünftige Generationen zu schaffen.
Zusammengefasst muss die Diskussion über Bäume und Sträucher in Bremen als Teil eines größeren Klimaschutzplans gesehen werden. Wenn die Städte sich anpassen und das Bewusstsein für die Natur stärken, können wir den Herausforderungen des Klimawandels erfolgreich begegnen. Umweltbundesamt berichtet, dass.
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Ort | Hemelingen, Deutschland |
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